Mönchengladbach Slam-Meisterschaften 2014 in Gladbach

Mönchengladbach · Dank Sponsoren-Hilfe können die NRW-Slam-Poetry-Meisterschaften 2014 in Mönchengladbach ausgetragen werden. Das städtische Kulturbüro und Altstadt-Wirt Manfred Grasse schüren mit Veranstaltungen die Vorfreude auf das Event.

 Am Donnerstag ist Sulaiman Masomi (links), amtierender NRW-Champ des Landes NRW im Poetry Slam, bei der Staffelübergabe von Essen an Mönchengladbach dabei. Und Patrick Salmen, Meister in 2010, kommt am 13. März.

Am Donnerstag ist Sulaiman Masomi (links), amtierender NRW-Champ des Landes NRW im Poetry Slam, bei der Staffelübergabe von Essen an Mönchengladbach dabei. Und Patrick Salmen, Meister in 2010, kommt am 13. März.

Foto: Rott / saltmann

Seit zehn Jahren hat Slam Poetry, die moderne Vortragskunst selbstverfasster Lyrik und Prosa, eine Heimstatt in Mönchengladbach. Die gemeinsame Idee des verstorbenen Buchhändlers Rainer Fritsche und des Altstadt-Wirts Manfred Grasse hat seither viele Früchte getragen. Im Monatsturnus stellen im Projekt 42 die Poeten live ihre Texte vor Publikum vor. Die schönste Frucht werden die Gladbacher Literaturfreunde im September 2014 ernten können: Dann werden in der Vitusstadt die Landesmeisterschaften im Poetry Slam stattfinden.

 Am Donnerstag ist Sulaiman Masomi (links), amtierender NRW-Champ des Landes NRW im Poetry Slam, bei der Staffelübergabe von Essen an Mönchengladbach dabei. Und Patrick Salmen, Meister in 2010, kommt am 13. März.

Am Donnerstag ist Sulaiman Masomi (links), amtierender NRW-Champ des Landes NRW im Poetry Slam, bei der Staffelübergabe von Essen an Mönchengladbach dabei. Und Patrick Salmen, Meister in 2010, kommt am 13. März.

Foto: Rott / saltmann

Darüber freut sich – zusammen mit den Slam-Lokalmatadoren Marco Jonas Jahn und Markim Pause – der Leiter des städtischen Kulturbüros, Dr. Thomas Hoeps. "Nach dem Autorentreffen Criminale 2011 folgt nun ein weiteres literarisches Highlight in Mönchengladbach", urteilt Hoeps. Jahn und Pause sind die Initiatoren, die das Finale des Wettbewerbs am 12. und 13. September 2014 nach Mönchengladbach holen. Dabei wird es eine Premiere geben: "Wir präsentieren die Meisterschaften open-air auf der Bühne des Skulpturengartens am Museum Abteiberg", stellt Hoeps das Mönchengladbacher Alleinstellungsmerkmal heraus. Es sei denn, das Wetter spielte überhaupt nicht mit, dann müsse die Meisterschaft, für die sich voraussichtlich 30 bis 40 Kandidaten bewerben, in eine trockene Behausung umziehen.

Damit die Sparte Poetry Slam bis dahin immer mal wieder in der Vitusstadt erscheint, gibt es ein "Road to"-Programm, also vorbereitende Aktionen. Damit diese möglich werden, haben die Gladbacher Bank und die Mönchengladbacher Firma GAADI (die einen offenen, bequem auswechselbaren Fahrradschlauch entwickelt hat) das Projekt finanziell unterstützt. Auch das Kulturbüro steuert sein Scherflein dazu bei.

Die meisten Previews werden wie gehabt im monatlichen Turnus im Projekt 42 zu sehen sein. Dort veranstaltet Inhaber Manfred Grasse seit zehn Jahren die "Poeterey im Projekt", kurz pip 42 genannt. "Alles hat bei uns in einem ziemlich kleinen Raum begonnen", berichtet Grasse. Mittlerweile ströme das Publikum so zahlreich zu den Slam-Abenden, dass die Veranstalter die Lesungen in den großen Saal übertragen müssen, fügt Manfred Grasse hinzu. Der Altstadt-Wirt legt großen Wert darauf, im Projekt 42 "Off- und Szenekultur" zu zeigen. Auf Kabarett oder Comedy lasse sich das Genre Slam Poetry keinesfalls reduzieren. "Slam Poetry kann durchaus sehr ernste Texte beinhalten, die überhaupt nicht darauf abzielen, dass gelacht wird", erläutert Jonas Jahn den Sachverhalt.

(RP)
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