27 Winzer in Eicken Gut 10.000 Besucher genießen Weine auf dem Schillerplatz

Mönchengladbach · Auf dem neuen Schillerplatz kredenzten 27 vorwiegend junge deutsche Winzer Spitzenprodukte von ihren Weingütern.

 Zwei von 10.000: Auch Sven Milewski und Miriam Gallinat  probierten Weine beim Fest auf dem Schillerplatz.

Zwei von 10.000: Auch Sven Milewski und Miriam Gallinat  probierten Weine beim Fest auf dem Schillerplatz.

Foto: Sven Hess

Wein war kein Muss, aber absoluter Favorit beim Weinfest „Gladbach (g)niessen“. Verbindendes Accessoire auf dem Schillerplatz war ein langstieliges Weinglas, das anstelle einer Eintrittskarte den Weg zum Genuss wies und von den Winzern zum Einheitspreis befüllt wurde. 27 vorwiegend junge deutsche Winzer kredenzten Spitzenprodukte von ihren Weingütern. Daneben gab es eine kleine Auswahl „Franzosen“, Champagner und Kostproben einer Gin Manufaktur.

Herrliches Sommerwetter und die Kulisse des Gründerzeitviertels boten die perfekten Zutaten. Mit zunehmender Dunkelheit entfaltete die Innenbeleuchtung der weißen Zeltstadt auf dem Schillerplatz ein sanftes Licht.

Veranstalter Bernd Nießen freute sich, den Erfolg des Vorjahres toppen zu können. Schätzungsweise zehntausend Besucher flanierten und verweilten an drei Tagen, um von vielfältigen Genüssen zu probieren. „Ich bin dankbar, dass die Anwohner mitfeiern, und es macht mir unendlich viel Freude, Menschen Wein näher zu bringen“, sagte Nießen begeistert über die positive Resonanz. „Das Konzept ist, chillen und Weine genießen in der besonderen Atmosphäre des Schillerplatzes“, sagte sein Bruder Frank, der das Programm mit viel Musik moderierte.

 „Der Schillerplatz ist so schön geworden, und die Atmosphäre mit Musik und netten Leuten ist schon besonders“, schwärmte Weintrinkerinnen Alessa Weber. Die 27-jährige Mönchengladbacherin kostete im Kreis ihrer Freundinnen einen Grauburgunder. Anwohner Dennis Stinshoff hatte bald einen Lieblingswein entdeckt.

Mareike Spreitzer vom Weingut Josef Spreitzer im Rheingau hob ebenso das Flair hervor: „Ich bin erstaunt, wie viele verschiedene Anbieter hier sind“. Danny Bruker war aus Baden-Württemberg angereist, um acht Weine vom väterlichen Weingut vorzustellen. Die Nachfrage sei sehr gut, so der ausgebildete junge Winzer, der nach Auslandserfahrungen bald ein Weinbau-Studium beginnen wird.

Sommelier Nils Lackner, Betreiber einer Weinbar auf dem Düsseldorfer Carlsplatz, bot Weinführungen an und beriet am eigenen Stand zu Weinkonzepten. „Wir verkaufen nur von Weingütern, die wir kennen, und das, was uns schmeckt“, versicherte sein Mitarbeiter Nico Böttcher.

DJ Budda gab auf einer eigens eingerichteten Bühne musikalisch den Ton vor. Am ersten Abend des Weinfestes verfeinerte Francis Norman auf der Viola den vom DJ eingespielten Sound mit Improvisationen. Er bot den Auftakt zum  Musikprogramm, handgemacht in Mönchengladbach.

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