Christliche Aktion in Mönchengladbach Pfadfinder feiern Friedenslicht-Aussendung

Mönchengladbach · An sieben Stationen und wegen Corona unter freiem Himmel sendeten die 13 Stämme der Deutschen Pfadfindergesellschaft St. Georg und der Verband christlicher Pfadfinder das traditionell Friedenslicht aus. Zum Programm gehörte auch ein ökumenischer Wortgottesdienst.

 Wegen der Pandemie unter freiem Himmel: An unterschiedlichen Stationen sendeten die Pfadfinder in Rheydt das Friedenslicht aus.

Wegen der Pandemie unter freiem Himmel: An unterschiedlichen Stationen sendeten die Pfadfinder in Rheydt das Friedenslicht aus.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Noch muss Martin Hütter vom Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder warten. Er steht an der evangelischen Hauptkirche auf dem Marktplatz in Rehydt und wird zum Abschluss der diesjährigen Friedenslicht-Aktion der Pfadfinder den Schlusssegen sprechen. „Es ist ein Experiment. Ich bin sehr gespannt, wie es nachher ablaufen wird“, sagt er. Denn wegen der Pandemie kann die Aussendungsfeier nicht wie sonst üblich stattfinden.

Deshalb hat der Stamm City Scouts der Deutschen Pfadfindergesellschaft St. Georg ihre 13 Stämme und den Verband eingeladen, eine Aussendungsfeier im Freien zu gestalten und das Friedenslicht anschließend in die Gemeinden zu tragen. An sieben Stationen können die Pfadfinder in kleinen Gruppen die Elemente des Gottesdienstes erleben.

Mariam und Merle vom Stamm Scheuburg sind an Station zwei mit einem Quiz zur Weihnachtsgeschichte und zur Geschichte des  Friedenslichtes beschäftigt. „Das kriegt man hin“, sagt Mariam. Die dritte Station ist am Wasserspielplatz aufgebaut. Eine Laterne steht am Wasserrand und spiegelt sich in dem Nass. Eine kleine Gruppe steht zusammen und singt „Du bist das Licht der Welt“, passend zum diesjährigen Motto: „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet”.

An Station vier, nahe der Passage in der Hauptstraße steht Stammeskuratin Daniela Kouril von den City Scouts und gibt den Gruppen ein Knäuel Wolle in die Hand. Daraus knüpfen die Kinder ein Friedensnetz. „Im Prinzip sind die Menschen Piloten, die das Netz spinnen und halten“, sagt sie. Dann geht sie zur Bluetooth-Box und das Lied „Friedensnetz“ ertönt.

An der Station vor dem Schuhhaus lesen Pfadfinder Fürbitten von kleinen Zetteln. „Herr, hilf uns ein Licht zu sein in der Pandemie.“ Oder: „Hilf uns ein Netz des Friedens zu knüpfen.“ Danach beten alle das Vaterunser. Am Summstein wird das Friedenslicht verteilt. In der Einbuchtung des Steins leuchtet ebenfalls eine Kerze. Zwei aus der Gruppe haben Laternen mitgebracht, andere Windlichter. Mit einer langen Kerzewerden die mitgebrachten Lichter angezündet. „Das ist das Licht von der Kerze aus Betlehem, das mein Vater aus Aachen geholt hat“, sagt Nils vom Dorp.

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