Handball-Regionalliga TV Korschenbroich muss sich auf den Liga-Alltag konzentrieren
Handball-Regionalliga · TV Korschenbroichs Coach Dirk Wolf fordert nach dem Derbyerfolg über Neuss vollen Fokus auf das nun anstehende Regionalliga-Spiel gegen MTV Dinslaken. Zum Jahresabschluss will der TVK einen Sieg einfahren.
Nach dem packenden Derby gegen den Neusser HV steht für den TV Korschenbroich wieder der eher gewöhnliche Liga-Alltag auf dem Programm, wenn er am Samstag den MTV Dinslaken empfängt. Gegen den Tabellenelften sind die Schützlinge von Dirk Wolf eindeutig in der Rolle des Favoriten. Dennoch heißt es, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Erstens möchte man sich mit einem Erfolgserlebnis von den eigenen Fans aus diesem Jahr verabschieden, zweitens ist es das Bestreben des TVK weiterhin ein Teil der Spitzengruppe zu bleiben und drittens haben die Gäste erst sechs Punkte auf der Habenseite verbuchen können und benötigen jeden Zähler, um nicht noch tiefer in den Abstiegssog zu geraten.
„Natürlich ist Dinslaken nicht interaktiv oder Aldekerk, wo es selbstverständlich kein Motivationsproblem gibt, denn gegen Spitzenmannschaften möchte natürlich jeder gewinnen“, betont Wolf. „Allerdings ist die Liga in diesem Jahr auch zu stark, um irgendeinen Gegner nicht ernst zu nehmen. Also müssen wir wie gewohnt unsere Leistung abrufen, was aber sicherlich kein Problem sein wird, denn gerade zu Hause haben wir in den letzten Jahren sehr häufig Top-Leistungen abgerufen.“ Es ist schon ein wenig verwunderlich, dass der MTV in dieser Spielzeit noch nicht mehr hat erreichen können. In diesem Team sind noch einige Spieler aktiv, die vor zwei Jahren um den Aufstieg in die Dritte Liga kämpften, jedoch knapp gescheitert sind.
Im Training ging es beim TVK in dieser Woche darum, die Automatismen in Abwehr und Angriff nochmals zu verinnerlichen und zudem wurde die Abwehrarbeit vermehrt gefordert, denn der Auftritt in der zweiten Halbzeit gegen Neuss gefiel Wolf überhaupt nicht. Personell kann er wohl fast auf die komplette Mannschaft zurück greifen, mit Ausnahme von Kapitän und Linksaußen David Biskamp, der bekanntlich noch länger fehlen wird.
Eigentlich ist es Usus nach dem letzten Spiel im Kalenderjahr eine Weihnachtsfeier zu veranstalten, doch in diesem Jahr wird es wegen der momentanen Verhältnisse lediglich ein kleines Beisammensein geben. „Nach dem Spiel werden wir in der Halle bleiben, uns zumindest eine Kleinigkeit zu essen bestellen und noch das eine oder andere Getränk zu uns nehmen“, verrät Wolf.