Wirtschaft in Mönchengladbach IHK will Wasserstoff-Technik vorantreiben

Mönchengladbach · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein will Unternehmen verstärkt darüber aufklären, welchen Nutzen Wasserstoff-Technologie bei der Energiewende bringen kann.

 Auch in Autos mit entsprechendem Antrieb werden bereits mit Wasserstoff betankt.

Auch in Autos mit entsprechendem Antrieb werden bereits mit Wasserstoff betankt.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Beim Thema Energiewende wird sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein verstärkt mit dem Aspekt Wasserstoff beschäftigen. „Er ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende“, betont Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Vor allem für die Industrie bietet Wasserstoff vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.“ Im Rahmen eines Wasserstoff-Kongresses und einer Fachveranstaltung möchte die IHK einzelne Wasserstoff-Initiativen und Aktivitäten im Kammerbezirk vorantreiben. Darüber hinaus erfahren Unternehmen bei der Webinar-Reihe „Wasserstoff international“ unter anderem, welche Marktchancen es in den Industrieländern Japan, Südkorea und den USA gibt. Das hat die Vollversammlung beschlossen.

Insgesamt stehen 123 Projekte auf der Liste, die die Vollversammlung verabschiedet hat. Dafür stellt die IHK rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. „Gleichzeitig haben wir die IHK-Beitragssätze dauerhaft auf einen Umlagehebesatz von 0,19 Prozent gesenkt“, betont IHK-Präsident Elmar te Neues.

„Wir werden neue Projekte und Services initiieren, aber natürlich auch die bereits etablierten Formate fortsetzen“, sagt Hauptgeschäftsführer Steinmetz. Neben der Digitalisierung sind der Klimawandel, die Mobilitäts- und Energiewende sowie internationale Handelskonflikte weitere aktuelle Herausforderungen für den industriellen Mittelstand. Im Rheinischen Revier kommt der Strukturwandel hinzu.

Bei einer Dialogtour wird die Kammer Gewerbegebiete besuchen, um die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen kennenzulernen. Außerdem wird der Service „IHK vor Ort“ fortgesetzt, bei dem Mitarbeiterinnen das Portfolio und die Dienstleistungen der Kammer für Betriebe vorstellen. „Es lohnt sich für Unternehmen, die Zeit für ‚IHK vor Ort‘ zu investieren. So erfahren sie, wie sie von ihrer IHK profitieren können“, sagt Steinmetz.

(RP)
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