Nach Rodung in Mönchengladbach Grüne kritisieren Baumfällungen in Windberg

Mönchengladbach · Eine 6500 Quadratmeter große Fläche an der Großheide ist gerodet worden – und das in der Brutzeit. Das stößt auf Kritik der Öko-Partei.

 Neben diesem Weg sind reihenweise Bäume gefällt worden.

Neben diesem Weg sind reihenweise Bäume gefällt worden.

Foto: Carsten Pfarr

Nach der Rodung einer etwa 6500 Quadratmeter großen privaten Waldparzelle, die mit Krankheit der Bäume und der Verkehrssicherung begründet wurde, üben die Mönchengladbacher Grünen jetzt Kritik an der Maßnahme. „Die komplette Abholzung zum jetzigen Zeitpunkt musste nicht sein“, sagt Fabian Sneider, Mitglied des Grünen-Ortsverbands Nord.

Zusammen mit Klaus Barthels, für die Grünen Mitglied der Bezirksvertretung Nord, hat sich Sneider die Lage an der Straße Großheide, Ecke Leopold-Becker-Weg angeschaut. Dort sei ihnen deutlich geworden, „dass gesunde, kürzlich von Krankheiten befallene und auch länger erkrankte Bäume niedergelegt wurden“, sagt Barthels: „Es wurde aber leider versäumt, sich rechtzeitig vor der Brutzeit um die ungesunden Baumarten zu kümmern.“

Die Grünen kritisieren, dass die Maßnahmen in der Brutzeit durchgeführt wurden. Ihren Angaben zufolge hätte es auch die Möglichkeit gegeben, „den sich am Straßenrand befindlichen Baumbestand innerhalb der Brutzeit zu entfernen, abzusichern und den restlichen befallenen Bestand nach der Brutzeit ab Oktober zu fällen.“ Ein weiterer Kritikpunkt: „Ob Vogelbestand gefährdet wurde, konnten wir am Ende nicht mehr eindeutig feststellen“, sagt Barthels.

Die Grünen appellieren jetzt an den Eigentümer der privaten Fläche, seiner Verpflicht nachzukommen, innerhalb von zwei Jahren den gerodeten Waldbestand wieder aufzuforsten.

(capf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort