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Vorweihnachtszeit in Mönchengladbach Das sind die stillen Orte der Stadt

Mönchengladbach · Auch in der stressigen Vorweihnachtszeit gibt es Möglichkeiten, für kurze Zeit der Hektik des Alltags zu entfliehen. Wir geben Tipps.

 In der Weihnachtszeit herrscht viel Trubel in der Stadt. An einigen Orten kann man jedoch zur Ruhe kommen, so auch auf dem Hauptfriedhof.

In der Weihnachtszeit herrscht viel Trubel in der Stadt. An einigen Orten kann man jedoch zur Ruhe kommen, so auch auf dem Hauptfriedhof.

Foto: Jana Bauch

Geschenke kaufen, das Haus auf Vordermann bringen, wichtige Aufgaben vor dem Jahresabschluss im Büro erledigen – seien wir ehrlich: Die Adventszeit ist nicht nur besinnlich, sie ist oftmals auch richtig stressig. Wie erholsam kann es da sein, sich zumindest mal für eine Stunde dem vorweihnachtlichen Trubel zu entziehen. Das ist gar nicht so schwer und ohne großen Aufwand möglich. Wir geben einige Tipps zu stillen Orten in Mönchengladbach.

Wie wäre es beispielsweise mit einem Abstecher in die Natur? Gelegenheiten dazu gibt es genug, seien es die Grünanlagen rund um die Schlösser in Rheydt und Wickrath oder die schön gestalteten Parks des Volksgartens oder des Bunten Gartens. Einen besonderen Platz der Ruhe bietet allerdings der Rheydter Müllberg im Stadtwald. Denn dort gibt es zum ruhigen Naturerlebnis eine schöne Aussicht gratis dazu. Wer die mehr als 200 Stufen hinauf auf das kleine Plateau überwunden hat, wird gerade im Winter, wenn die Bäume keine Blätter tragen, mit einem Ausblick auf das Münster oder den Borussia-Park belohnt. Zudem ist der Verkehrslärm von der nahen Dahlener Straße nicht viel mehr als ein leichtes Grundrauschen.

 Blickfang: Diese Rasterkugel steht im Skulpturengarten.

Blickfang: Diese Rasterkugel steht im Skulpturengarten.

Foto: Thomas Grulke

Auch auf dem Mönchengladbacher Hauptfriedhof lassen die Besucher die Hektik des Alltags schnell hinter sich – zumal der Friedhof in Wahrheit ein vom Gartenarchitekten Felix Hartrath angelegter Park ist. Und bei fast 50 Hektar Fläche – womit der Hauptfriedhof zu den größten Deutschlands zählt – ist es nicht ungewöhnlich, dass Spaziergänger oder Jogger minutenlang im Park unterwegs sind, ohne jemand anderen zu treffen. Zugleich bietet der Friedhof eine Gratis-Stunde in Stadtgeschichte. Schließlich gibt es nicht nur Grabanlagen der Mönchengladbacher Fabrikantenfamilien, sondern auch die Gräber des früheren NRW-Ministerpräsidenten Franz Meyers oder des Bürgermeisters Hermann Piecq.

Es muss aber auch nicht immer ein Ausflug in die Natur sein, um etwas Ruhe zu finden. Gerade entlang der Mönchengladbacher Shopping-Meile, der Hindenburgstraße, gibt es einige Orte der Stille. Da lohnt sich beispielsweise ein kurzer Abstecher in den Skulpturengarten, der ein wenig versteckt in den Museumshang eingebettet ist. Verstecken muss sich der kleine Park indes keineswegs. Im Mai 2002 verwandelte er sich in einen modernen Skulpturenpark mit Werken lokaler und regionaler Künstler.

 Im Skulpturengarten können Besucher die Seele baumeln lassen.

Im Skulpturengarten können Besucher die Seele baumeln lassen.

Foto: Thomas Grulke

So können Besucher am Fuße des Münsters einfach nur die Seele baumeln lassen oder sich etwas intensiver mit den Skulpturen auseinandersetzen und damit auf eine spannende Entdeckungsreise durch die zeitgenössische Kunst gehen. Und wer dann noch nicht genug hat, kann diese mit einem Besuch des direkt oberhalb des Skulpturengartens gelegenen Museums Abteiberg noch verlängern.

Ein wenig zur Ruhe kommen können die Mönchengladbacher aber auch in einer ihrer Innenstadtkirchen. Und wer dort einkehrt, der entflieht nicht nur für kurze Zeit der Hektik der Großstadt. Ob es das große Tafelbild „Hommage an Michelangelo“ in der Pfarrkirche St. Albertus ist, die prächtigen Säulen und Bögen in der Münsterkirche St. Vitus oder die durch Glasscheiben im Boden sichtbaren Mauer- und Bodenreste in der Citykirche: Kunstvolles und Historisches gibt es überall zu erleben – genauso wie besinnliche Stille.

Ruhig geht es auch an der Sternwarte in Rheindahlen zu. Den nächsten Beobachtungstermin für Besucher gibt es erst am 11. Januar. Doch vielleicht lohnt auch beim Spaziergang in der Dunkelheit – etwa auf einem der vielen Felder Mönchengladbachs – der Blick zum Sternenhimmel. Auch das kann ein Moment der Ruhe sein, der im Trubel der Vorweihnachtszeit so wertvoll ist.

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