Konzert in St. Laurentius Packende Klänge auf „der schönsten Orgel von Mönchengladbach“

Mönchengladbach · Den Kevelaerer Basilikaorganisten Elmar Lehnen hat das Jubiläumskonzert der Rensch-Orgel in St. Laurentius gegeben. Was er an dem Instrument zu schätzen wusste und wieso sein Auftritt nicht nur was für die Ohren war.

Elmar Lehnen an der Rensch-Orgel in St. Laurentius

Elmar Lehnen an der Rensch-Orgel in St. Laurentius

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Odenkirchener Kantorin Stefanie Müller-Borkenfeld hatte zur Feier des 25. Geburtstags der Rensch-Orgel in St. Laurentius „einen der besten Organisten Deutschlands“, den Kevelaerer Basilikaorganisten Elmar Lehnen, zu einem Konzert eingeladen. Er lobte vorweg den „warmen, weichen Klang der Orgel und den wunderbaren Raum“ und schwärmte: „Das ist die schönste Orgel von Mönchengladbach.“

In seinem Konzert spielte er Musik des Impressionismus. „Wie in der Malerei die Farben verschwimmen, verschwimmen in der Musik die Klangfarben.“ Mit Joseph Jongens „Sonata Eroica op. 94“ oder Claude Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ bewies Lehnen die Macht der Musik, Bilder im Kopf des Zuhörers zu entwickeln, ihn mitzunehmen auf eine akustische Reise. Die Töne springen, hüpfen, poltern, wachsen zu einem Gewittersturm an, um dann wieder zur Ruhe zu kommen.

Zum Abschluss improvisierte Lehnen über den Gregorianischen Choral zum Hochfest Christkönig. Faszinierend, welche ausufernden musikalischen Möglichkeiten eine Melodie bietet – die sich immer im Hintergrund versteckt.

Das Konzert wurde auf eine Videoleinwand in den Kirchenraum übertragen. So kam zu den atemberaubenden Klängen der Orgel der Blick auf den Organisten hinzu, der unter Einsatz seiner Körperkraft und mit Hilfe von zwei Frauen, die für ihn die Register zogen, die Töne zum Leben erweckte.

Bestärkt durch den begeisterten Applaus schenkte Lehnen den Zuhörern eine Zugabe.

(b-r)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort