Auszeichnung des Landes Innenminister Herbert Reul ehrt Fluthelfer aus Mönchengladbach

Mönchengladbach · Für ihren Einsatz bei der Naturkatastrophe 2021 erhielten 34 Ehrenamtliche des Roten Kreuzes die Verdienstmedaille des Landes. In Güdderath gibt es für die Koordinierung solcher Großeinsätze wie in den Hochwassergebieten ein Katastrophenschutzzentrum.

 NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU, erste Reihe, vierter von rechts) übergab den DRK-Helfern im Katastrophenschutzzentrum Güdderath die Verdienstmedaille des Landes.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU, erste Reihe, vierter von rechts) übergab den DRK-Helfern im Katastrophenschutzzentrum Güdderath die Verdienstmedaille des Landes.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Bei seinem Besuch in Mönchengladbach ist NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) voll des Lobes: „Sie haben geholfen. Sie waren da.“ Vor ihm stehen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus der Vitusstadt. Der Landesminister ist angereist, um sie für ihren Einsatz bei einer der größten Naturkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte auszuzeichnen. Die Mitglieder des DRK-Kreisverbands Mönchengladbach waren im vergangenen Sommer nach der Flutkatastrophe in der Eifel und im Ahrtal zur Stelle, um dort  den Menschen zu helfen.

34 der insgesamt 45 ehrenamtlichen Rotkreuzler aus Mönchengladbach waren bei der Feierstunde mit dem Landesminister im Güdderather Katastrophenschutzzentrum dabei. Er überreichte ihnen als Zeichen der Anerkennung die 2016 eigens gestiftete und in diesem Jahr erstmals verliehene „Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes“ für deren Hilfe bei der Hochwasser- und Unwetterkatastrophe. Insgesamt, so Reul, hätten 24.000 Männer und Frauen aus verschiedenen Verbänden aus ganz Deutschland Tag und Nacht geholfen. „Ich bin über solche Gelegenheiten froh“, sagte der Minister, „weil ich hier Menschen treffe, die geholfen haben. Sie waren vor Ort, als die Not am größten war und haben geschuftet. Deshalb geschieht die Ehrung in dankbarer Anerkennung.“

Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-westfälische Landeswappen. Zusätzlich erhielten die Medaillenträger eine Urkunde.

Im Namen der Stadt sprach auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) den DRK-Helfern seinen Respekt aus: „Wir erinnern uns noch alle an die schrecklichen Bilder im Fernsehen, im Internet und in den Zeitungen und denken daran, wie schnell so etwas passieren kann und wie schnell Sie hier reagiert haben.“ Ob Hochwasser, Corona-Pandemie, Evakuierungsmaßnahmen oder andere Ereignisse, bei denen schnelles und gemeinschaftliches Handeln gefragt sei: „Auf das Rote Kreuz ist Verlass“, betonte der Rathaus-Chef.

Auch aus dem Landtag waren Mönchengladbacher dabei: Die Abgeordneten Lena Zingsheim (Grüne), Vanessa Odermatt (CDU) und Jochen Klenner (CDU),  der auch stellvertretender Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes ist. Er erinnerte an die fast ein Jahr zurückliegende Naturkatastrophe und sprach im Namen vieler Anwesender aus Politik und Verwaltung Dank und Anerkennung für den Einsatz aus, der eine von vielen Herausforderungen gewesen sei.

Herbert Reul sagte, dass er in den Tagen der Katastrophe viel im Land NRW unterwegs war, einiges gesehen, Lücken erkannt und aus den gewonnenen Erfahrungen Erkenntnissen gezogen hat, was denn von diesem Geschehen als weitere Hilfe umgesetzt werden kann. Seine Meinung: „Katastrophen waren in den Jahren zuvor nicht das Topthema in der Politik. Aber dieses Thema wird in Zukunft eine andere Rolle spielen.“

Der DRK-Landesverband hat im Katastrophenschutzzentrum Güdderath Fachgruppen für seine speziellen Aufgaben aufgebaut. Diese Gruppen kommen als Landesvorhaltung vor allem bei Großschadenslagen, bei denen besonders viele Menschen betroffen sind, zur Unterstützung der lokalen Kräfte zum Einsatz.

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