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8,4 Millionen Euro Investition Fynch-Hatton expandiert

Mönchengladbach · Das Mönchengladbacher Textilunternehmen investiert in den Standort und baut in Eicken für 8,4 Millionen Euro eine Logistik-Halle sowie neue Show- und Büroräume.

 Der Gebäuderiegel wird gedoppelt, dahinter ragt die Halle in die Höhe. Beide Teile sind durch den hohen Showroom im Zentrum verbunden.  Ansicht: Otten Architekten

Der Gebäuderiegel wird gedoppelt, dahinter ragt die Halle in die Höhe. Beide Teile sind durch den hohen Showroom im Zentrum verbunden. Ansicht: Otten Architekten

Foto: Otten Architekten

Solche Nachrichten gibt es selten: Ein Unternehmen der Textilbranche bekennt sich nicht nur zu Mönchengladbach als Standort, sondern expandiert auch. Und: Das Großprojekt Neubau bleibt zeitlich und finanziell im geplanten Rahmen. „Wir investieren hier auf der Fläche, auf der die Tuchfabrik meiner Familie stand“, sagt Roger Brandts, geschäftsführender Gesellschafter von Fynch-Hatton.

Es ist 20 Jahre her, dass er die Marke mit der markanten Schirm-Akazie im Logo und dem Safari-Image für den männlichen Abenteurer im mittleren Preissegment gegründet hat. Seitdem gehört Expansion auf dem Weltmarkt zum Geschäft. In 55 Ländern ist Fynch-Hatton vertreten, der Export-Anteil beträgt 60 Prozent. „Wir wachsen mit einer besonderen Dynamik“, sagt Brandts. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich innerhalb der vergangenen vier Jahre verdoppelt, mehr als 2200 Verkaufspunkte gibt es weltweit.

 Blick in die neue Halle: Die Regalierung (l.) geht über drei Etagen.

Blick in die neue Halle: Die Regalierung (l.) geht über drei Etagen.

Foto: Denisa Richters

Ob Malta, Neuseeland oder die Kö in Düsseldorf – mit Ausnahme des chinesischen Marktes wird schon bald jedes Einzelteil, das irgendwo auf der Welt im Laden hängt, einmal in Mönchengladbach gewesen sein. Das liegt nicht an der Produktion, die erfolgt in Asien,   sondern an der Logistik. Für rund 8,4 Millionen Euro hat Brandts mit seinem Bruder in den Standort investiert. Nach einem Entwurf von Carsten Servaes aus dem Büro Otten Architekten ist an das flache, seit den 1950er Jahren bestehende Gebäude ein ähnlich großer Riegel gesetzt worden. Dahinter wurde eine große Logistikhalle errichtet. 3900 Quadratmeter misst sie, durch die Regalierung über drei Etagen wächst die Fläche sogar auf 10.000 Quadratmeter.

 Firmenchef Roger Brandts (l.) und Amir Abu-Ghazaleh, zuständig für Influencer Marketing.

Firmenchef Roger Brandts (l.) und Amir Abu-Ghazaleh, zuständig für Influencer Marketing.

Foto: Denisa Richters

„Darüber wird die komplette Distribution weltweit laufen“, sagt Brandts. Die Verbindung zwischen Halle und dem flachen Gebäuderiegel bildet der neue Showroom, der mit kathedralenartiger Höhe beeindruckt. „Der Neubau ist auch ein Bekenntnis zum stationären Fachhandel“, sagt der Firmenchef. Der habe Zukunft, die Kunden würden jedoch unterscheiden: zwischen „Buying“, dem blanken Warenkauf, den sie auch online erledigten, und „Shopping“, nämlich dem erlebnisorientierten Einkauf. Um den Handel dabei zu unterstützen, setzt Brandts auf eine besondere Form der Präsentation der Fynch-Hatton-Ware: Shop-Mobiliar mit Wüstenflair und in Form afrikanischer Tiere, Nashorn oder Giraffe, aus Pappe. Die Tiere sind in ein paar Minuten auf- und abgebaut. Ein QR-Code informiert über das Programm „Stoppt Wilderei!“.

 Das Areal zwischen Als- und Krefelder Straße mit der neuen Logistik-Halle.

Das Areal zwischen Als- und Krefelder Straße mit der neuen Logistik-Halle.

Foto: Fynch-Hatton/Luftbild Fynch-Hatton

Aber auch virtuell stellt sich Fynch-Hatton auf. Zum jungen Online-Team gehört mit Amir Abu-Ghazaleh auch ein Social-Media-Experte. Er hat sich schon während des Studiums an der Hochschule Niederrhein damit befasst, wie Influencer-Marketing bei Fynch-Hatton implementiert werden kann.

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