Mönchengladbach Arcaden-Investor stellt den "Kümmerer" vor
Mönchengladbach · Fred Hartmann, Ralph Winter und Daniel Keller – einen der drei kennt in der Düsseldorfer City wohl jeder Händler. Die "Anliegerbeauftragten" haben seit 2008, als die Landeshauptstadt mit dem Bau einer neuen U-Bahn-Linie begann, Anwohnern und Einzelhändlern als Ansprechpartnern gedient, wenn es Fragen, Probleme oder Kritik gab – von Lärm über Staub und Dreck bis hin zu Rissen in Hauswänden.
Fred Hartmann, Ralph Winter und Daniel Keller — einen der drei kennt in der Düsseldorfer City wohl jeder Händler. Die "Anliegerbeauftragten" haben seit 2008, als die Landeshauptstadt mit dem Bau einer neuen U-Bahn-Linie begann, Anwohnern und Einzelhändlern als Ansprechpartnern gedient, wenn es Fragen, Probleme oder Kritik gab — von Lärm über Staub und Dreck bis hin zu Rissen in Hauswänden.
Ein voller Erfolg, denn das Modell hat sich bewährt. Da es Lärm, Staub und Dreck in den nächsten zwei Jahren auch in der Gladbacher City geben wird, wenn dort die Arcaden gebaut werden, haben die hiesigen Händler lange darauf gewartet, eine ähnliche Lösung präsentiert zu bekommen. Seit gestern nun ist sie da.
Denn Arcaden-Investor Mfi hat in Dennis Stolpa (30) den "Kümmerer" bzw. "Informationsmanager" präsentiert. Unterstützt wird er von seiner Kollegin Gloria Conrad (29), die ebenfalls bereits seit mehreren Jahren für Mfi tätig ist. "Ich werde Antworten geben, aber nicht finden — ich bin das Sprachrohr", sagte Stolpa bei seiner Vorstellung. Zu erreichen sind die Ansprechpartner künftig unter Tel. 0173 2580135 (Stolpa) bzw. Tel. 0173 2580136 (Conrad), per E-Mail unter info@moenchengladbach-arcaden.de, und ab Mitte August, sobald Mfi sein Projektbüro bezieht, auch persönlich im alten Finanzamt an der Kleiststraße 1.
Zeitplan Seit anderthalb Wochen liegt die Abbruchgenehmigung vor, in dieser Woche will Mfi ein Abrissunternehmen auswählen. "In ein bis zwei Wochen beginnt dann der Abbruch", sagt Mfi-Projektmanager Carsten Faust. Los geht es mit Entkernungen — im Stadttheater befindet sich etwa noch Rest-Asbest. Als erstes wird der Lichthof abgerissen, mit dem Theater soll es Anfang Oktober losgehen. Der Bauantrag sei eingereicht, die Baugenehmigung werde für Oktober oder November erwartet. Die Baugrube für die späteren Arcaden soll Ende Februar, Anfang März fertig sein.
Relikte Was bleibt vom Stadttheater übrig? Nicht viel, aber doch einiges. "Eine Fotodokumentation wird an das Gebäude erinnern", sagt OB Norbert Bude. Das kleinste der drei im Gebäude befindlichen Kunstwerke, eine Skulptur, gehe an das Museum Abteiberg. Und: "Wir werden einige Sessel aus dem Stadttheater für den guten Zweck versteigern. Das wird gerade vorbereitet", sagt Carsten Faust.
IM HINTERGRUND laufen unterdessen zahlreiche Detailarbeiten, an der Fassadengestaltung etwa. "Und wir haben soeben an einem 1:18-Modell der Arcaden in einem Hamburger Institut die Frage der Ent-rauchung des Centers im Brandfall geklärt", so Faust. Ebenfalls in Planung, so Baudezernent Wurff: eine Reifenwaschanlage, die dafür sorgt, dass der Bauverkehr die Zufahrtsstraßen nicht verschmutzt.
