Sechs-Punkte-Spiel

Die Enttäuschung ist der TB Wülfrath. Der mit dem früheren Internationalen Bodo Leckelt als Spielertrainer sowie diversen Hochkarätern verstärkte Aufsteiger konnte seine (hohen) Ambitionen und vermeintliche Klasse nie wirklich unter Beweis stellen. Zwei Siege (35:33 über Dülken, 30:26 über Remscheid) und zwei Unentschieden (29:29 gegen Hiesfeld, 25:25 gegen Wuppertal) sind die magere Ausbeute des Schlusslichts. Das individuelle Format der Spieler müsste zu einem gehobenen Tabellenplatz reichen. Doch entweder passt die Zusammenstellung des Kaders nicht oder das Trainergespann Bodo Leckelt/Stefan Graedtke erreicht mit seinen handballerischen Ideen die Mannschaft nicht. "Die Trainer stehen nicht zur Debatte", betonte Handball-Chef Jörg Märtens. Stattdessen wird der Kader zur Rückrunde noch einmal verstärkt. Doch die Wende muss sofort eingeleitet werden – in Dülken und vor allem im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Mettmann.

Fast wehrlos ergeben

Dass ME-Sport nach der personellen Umstrukturierung und Verjüngung seiner Mannschaft vor einer schweren Saison stehen würde, war allen Beteiligten klar. Allerdings hatten sich auch alle mehr als acht Punkte und den vorletzten Platz erhofft. Besorgnis erregend waren vor allem mehrere hohe Niederlagen, bei denen sich das Team fast wehrlos ergab. In Mettmann reagierte man ebenfalls mit zwei Neuverpflichtungen (Peter Weiß, Carsten Werner), aber auch mit dem Trainerwechsel Markus Neußer für Kalle Töpfer. Durchaus nachvollziehbar – allerdings nicht der Zeitpunkt: Anstatt bereits in der Weihnachtspause den Neubeginn einzuleiten, trennte man sich erst nach der ersten Partie im neuen Jahr (23:37 in Hilgen) vom Coach. Markus Neußer erreichte zum Einstand immerhin ein 31:31 gegen Hiesfeld. Allerdings steht ME-Sport direkt zum Rückrunden-Auftakt vor Richtung weisenden Begegnungen: Gegen den Drittletzten Kapellen, beim Schlusslicht Wülfrath, gegen den Fünftletzten Wuppertal und bei den ebenfalls noch gefährdeten Düsseldorfern müssen die Mettmanner viele Punkte holen.