Wer jubelt diesmal?

Die Hildener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat auch bei der 13. Auflage nicht an Attraktivität verloren. Der VfB 03, der im vergangenen Jahr den Wanderpokal ganz einheimste, ist morgen Titelverteidiger.

Hilden Morgen ab 9 Uhr geht es in der Sporthalle am Bandsbusch wieder rund. Denn die Beliebtheit der Hildener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft ist ungebrochen und für die Vereine mehr als eine Pflichtübung, allen Beteuerungen zum Trotz. Den Reiz machen vor allem die unberechenbaren Auftritte der vermeintlichen Underdogs aus. So kegelte im vergangenen Jahr der Marokkanische Sportverein den Favoriten SV Nord vorzeitig aus dem Titelkampf – in der Vorrunde blamierte sich die Mannschaft von Ferdi Stanetzky mit einer 1:2-Niederlage. Auch außerhalb des Parketts gab das Norder Team danach keine gute Figur ab. Besser lief es für den VfB 03, der seinerzeit noch in der Verbandsliga spielte. Gegen den Überraschungsfinalisten SV Ost hatten die VfB-Kicker allerdings eine Menge Arbeit zu verrichten, ehe der Sieg unter Dach und Fach war und der Wanderpokal endgültig im Vitrinenschrank des Traditionsklubs landete.

2008 mischte B-Kreisligist SV Ost das Feld auf. Diesmal könnten auch die Fußballer der SpVg. 05/06 für einen Coup sorgen, immerhin führt das Team des diesjährigen Ausrichters die Kreisliga A an. Doch Joachim Dünn bremst die Euphorie. "Wir haben andere Prioritäten", verweist er auf die Chance zum Bezirksliga-Aufstieg. Die Hildener Akteure in seinem Kader aber fiebern dem Vergleich entgegen. Und auch die Neuzugänge Marc Schleger (VfB 03) und Mehmet Özer (SC Unterbach) wissen bereits um den möglichen Prestigegewinn.

Der SV Nord tritt diesmal unter der Regie von Co-Trainer Jürgen Wiesendorf an, denn der verschnupfte Chef-Coach Ferdi Stanetzky will seinen Infekt endlich auskurieren. Stefan Schaumburg, Markus Rychlik und Dominik Donath führen die achtköpfige Truppe an. Kollege Heiko Köpper hingegen weiß noch nicht, welche Mannschaft er ins Rennen schicken kann. "Momentan sind bei uns viele krank", berichtet der Trainer der VfB-Ersten. Trotzdem ist der Gesamtsieg erneut das Ziel, "um einen kleinen Schub mitzunehmen." Doch für Köpper ist vor allem der Spaß am fußballerischen Tun wichtig und, "dass sich keiner verletzt." Sein Credo: "Man darf das nicht so verbissen sehen."

Bernd Hellerbach konzentriert sich statt dessen auf die Organisation. "Wir wollen ein guter Gastgeber sein", kündigt der Vorsitzende der SpVg. Hilden 05/06 an.

(RP)
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