Bei der Polizei Anzeige erstatten Falsche Polizisten betrügen Senioren im Kreis Mettmann

Langenfeld/Monheim · In Hilden und Wülfrath sind besonders viele solcher Betrugsversuche registriert worden, teilt die Pressestelle der Polizei in Mettmann mit.

 Im Kreis Mettmann sind falsche Polizisten unterwegs.

Im Kreis Mettmann sind falsche Polizisten unterwegs.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Senioren haben sich am Donnerstag an die Polizei gewendet und über betrügerische Anrufen von „falschen Polizeibeamten“ berichtet. Insbesondere in Hilden und Wülfrath seien besonders viele solcher Betrugsversuche registriert worden, teilt die Pressestelle der Polizei in Mettmann mit. In allen Fällen hätten sich die Senioren vorbildlich verhalten. Sie hätten die Betrugsmasche erkannt, den Telefonhörer aufgelegt und die Polizei informiert So sei es glücklicherweise zu keinem Schaden gekommen.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt deshalb erneut vor betrügerischen Anrufen und möchte die Senioren für das Vorgehen der Täter sensibilisieren. Üblicherweise treten die Betrugsversuche in Wellen auf und betreffen meistens mehrere Personen einer Stadt, heißt es. Die Betrüger gingen immer nach der gleichen Masche vor: Sie riefen ihre Opfer, meistens ältere Menschen, zu Hause an. Oftmals erscheine im Telefondisplay sogar die Rufnummer „110“. Mit geschickter Gesprächsführung gaukelten sie den Angerufenen vor, dass in der Nähe ihrer Wohnung Einbrecher festgenommen worden seien und Hinweise vorlägen, dass auch sie, durch noch weitere flüchtige Täter, Opfer eines Einbruchdiebstahls werden könnten. Gezielt schürten die professionell handelnden Betrüger die Angst bei den Betroffenen, ebenfalls Opfer zu werden. Vermeintlich hilfsbereit böten die Kriminellen dann an, die Geld- und Vermögenswerte der Angerufenen in sichere „amtliche Verwahrung“ zu nehmen. Hierzu erfragten sie die Vermögensverhältnisse der Betroffenen und vereinbarten meist zeitnah einen Übergabetermin. Der Betrug falle zumeist erst später auf und viele Opfer wendeten sich oft aus Scham nicht an die Polizei.

Die Polizeibehörde möchte aus diesem Grund erneut vor der Masche der Betrüger warnen und gibt folgende Tipps, um vermeiden zu können, Opfer dieser betrügerischen Anrufer zu werden: Die Polizei frage nie am Telefon nach Vermögenswerten.  Wenn die Polizei anrufe, erscheine im Display des Telefons nie die „110“. Die Beamten erfragten keine Bankdaten wie Kontonummern und Kontostand. Betroffene sollten nach finanziellen Forderungen immer Rücksprache mit

Familienmitgliedern halten. Sollten sie Zweifel haben, könnten sie   verdächtige Gespräche beenden. Auflegen sei  nicht unhöflich, teilt die Kreispolizei mit.

Wer Opfer eines betrügerischen  Anrufes geworden sei, sollte sich in jedem Fall an die Polizei wenden und eine Anzeige erstatten. Die Beamten raten Familienmitgliedern, ihre Angehörigen zu warmen und zu sensibilisieren.

(pc)
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