Fußball Nächster Titel für Hilden 05/06

Fußball · Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga gewinnt den Diebels Champions-Super-Cup. Der 1. FC Wülfrath scheidet zwar schon in der Vorrunde aus, erweist sich aber als perfekter Ausrichter und Gastgeber.

 Schon bei der Begrüßung zum Champions-Super-Cup herrschte Hochbetrieb auf der Anlage des 1. FC Wülfrath .

Schon bei der Begrüßung zum Champions-Super-Cup herrschte Hochbetrieb auf der Anlage des 1. FC Wülfrath .

Foto: Dietrich Janicki

Der Diebels Champions-Super-Cup bleibt im Kreis Mettmann. In den letzten beiden Jahren waren der SC Velbert und die SSVg Velbert II Gewinner des Wettbewerbs, für den sich die am längsten ungeschlagenen Mannschaften der 14 Kreise des Fußball-Verbandes Niederrhein sowie der Ausrichter und der Sieger des Champions-Winter-Cup qualifizieren. Diesmal sicherte sich die SpVg. Hilden 05/06 den Pokal und nach dem Aufstieg in die Bezirksliga den nächsten Titel.

Die "Süder" gewannen das Endspiel gegen den FC Kettwig knapp mit 1:0. Im Spiel um den dritten Platz besiegte TuS Rheinberg mit 5:2 Dormagen Trabzonspor. Bei der von Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke vorgenommenen Siegerehrung durften sich die Hildener über 1000 Euro für die Mannschaftskasse und 100 Liter Bier freuen. Auch der Finalverlierer (500 Euro, 50 Liter) und der Drittplatzierte (500 Euro, 30 Liter Bier) gingen nicht leer aus.

Kleinfeld nicht unser Ding

Enttäuschend war hingegen das Abschneiden des Ausrichters 1. FC Wülfrath. Der Niederrheinligist schied bereits nach der Vorrunde aus. Zunächst verloren die Wülfrather gegen Rheinberg und Dormagen. Erst im letzten Vorrundenspiel bewies der FCW sein spielerisches Format und gewann gegen den Mülheimer FC nach einem 0:2-Rückstand noch 4:2. "Ich habe den Eindruck, dass das Spielen auf einem Kleinfeld nicht unbedingt unser Ding ist", so der Vorsitzende Michael Massenberg. Zudem sei man mit einem gemischten Team mit Akteuren aus der ersten und zweiten Mannschaft sowie zwei A-Jugendlichen angetreten. Der FCW-Chef nahm das frühe Ausscheiden recht locker.

"Viel wichtiger ist, dass wir als Ausrichter dieses Turniers von allen Seiten Lob für die gute Organisation bekommen haben." Es war beeindruckend, was die Wülfrather zusammen mit der Diebels-Brauerei und dem Fußballverband auf die Beine gestellt hatten. Eine große Zeltstadt mit Getränke- und Essenstände sowie einem großen Zelt als Spieler-Lounge war auf der Anlage am Erbacher Berg aufgebaut worden. Dort hielt vom rund 20-köpfigen Wülfrather Helfer- und Organisationsstab Uli Riedmüller die Fäden in der Hand. "Es macht hier Riesenspaß für den Service tätig zu sein. Die Spieler nehmen unsere Arbeit dankend an."

Stadionsprecher war Christoph Kepser vom Sender Antenne Niederrhein. Der Radio-Moderator versorgte die Zuschauer und Spieler souverän mit Informationen und Spielständen. "Seit Beginn des Champions-Super-Cup bin ich dabei. Ich finde es einfach Klasse, dass sich die Diebels-Brauerei als großzügiger Sponsor so für den Amateur-Fußball in der Region einsetzt."

Aufgebaut war auch ein Massage- und Physiotherapie-Zelt, wo sich die Spieler von Lena Wewering und Jan van den Brandt behandeln ließen. "Wir beide sind schon länger beim Champions-Super-Cup dabei", erklärt Lena Wewering, die aus Münster angereist war und für den Westfalenliga-Aufsteiger VfL Billerbeck tätig ist. Ihr Kollege kommt aus der Bierstadt Issum und hat einige Zeit die Beine der Spieler des Hockey-Bundesligisten Krefelder HTC geknetet.

"Wir sind mit dem Ablauf dieses inzwischen etablierten Wettbewerbs sehr zufrieden", erklärte Niederrheinliga-Staffelleiter Clemens Lüning. Vom Verbands-Fußballausschuss waren auch Vorsitzender Wolfgang Jades und Manfred Neufeld auf der Anlage am Erbacher Berg. "Wir haben uns sehr gefreut, als wir vom Fußballverband Niederrhein den Zuschlag als Ausrichter des Diebels Champion-Super-Cups erhielten. Heute haben wir gezeigt, dass wir als 1. FC Wülfrath eine Veranstaltung dieser Größenordnung organisatorisch meistern können", betonte Carsten Pröpper vom FCW-Vorstand.

(klm)
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