Fußball SC West steigt ab – Bösinghoven auf

Fußball · TuS Bösinghoven – SC Düsseldorf-West 6:1 (4:1). Der TuS Bösinghoven machte im letzten Relegationsspiel dank einer imponierenden Leistung den Aufstieg in die Fußball-Niederrheinliga perfekt.

 Oliver Haßler

Oliver Haßler

Foto: jan

TuS Bösinghoven — SC Düsseldorf-West 6:1 (4:1). Der TuS Bösinghoven machte im letzten Relegationsspiel dank einer imponierenden Leistung den Aufstieg in die Fußball-Niederrheinliga perfekt.

Allerdings bot der Absteiger SC Düsseldorf-West bei der 1:6 (1:4)-Klatsche auch eine "unterirdische" Leistung. "Wir sind in Ehrfurcht erstarrt", bekannte dann auch Coach Harald Becker. "Die Mannschaft hat so gespielt, wie ich sie während der vorigen Saison übernommen hatte — einfach katastrophal." Der Bösinghovener Co-Trainer Martin Stasch, der Chef-Coach Wolfgang Jeschke (Urlaub) erneut perfekt vertrat, stellte seiner kompletten Mannschaft nur Bestnoten aus. "Die Jungs wollten es unbedingt schaffen — und das haben sie von der ersten Minute an gezeigt."

3:0 nach 15 Minuten

Nach rund einer Viertelstunde war die Begegnung bereits entschieden. Denn als der SC-Stürmer René Kägebein in der 19. Minute erstmals auf den TuS-Kasten köpfte, führten die Meerbuscher bereits mit 3:0. Der Ex-Fortuna-Profi Robert Palikuca erzielte mit einem schönen Heber über Gäste-Keeper Kai Broich das 1:0 (7.).

Drei Minuten später legte Stefan Galster nach Vorlage von Daniel Palac das 2:0 nach. Und nur weitere fünf Minuten danach war es Daniel Palac selbst, der nach einer Ecke im gut gefüllten Strafraum von der Düsseldorfer Abwehr unbehelligt den Ball stoppen und schließlich zum 3:0 verwerten konnte.

SC-Trainer Harald Becker musste das Geschehen von der Bank hilflos mit Ansehen. Personal, dem er noch die Wende zugetraut hätte, war an der Seitenlinie wohl nicht mehr verfügbar. Die Bösinghovener ihrerseits hatten sich in den ersten beiden Relegationsspielen augenscheinlich noch zurückgenommen, gegen den SSV Sudberg und 1. FC Mönchengladbach nur knapp durch späte Tore des Ex-Fortunen Axel Lawarèe mit 2:1 gewonnen. Doch diese Leistung war besonders in der Anfangsviertelstunde um Klassen besser.

Zwar nahmen sich die Meerbuscher in der Folgezeit im Gefühl des sicheren Sieges etwas zurück und die Düsseldorfer kamen wenigstens ein paar Mal zum Abschluss. Richtig gefährlich wurde es jedoch nicht. Robert Palikuca und Axel Lawarée hatten offensichtlich einige ehemalige Fortuna-Mitspieler mobilisiert, die ihre ehemaligen Team-Kollegen vom Spielfeldrand anfeuerten.

Claus Costa, Ben Abelski, Christian Weber, Marcel Podszus und Co-Trainer Uwe Klein mischten sich unter die Zuschauer im Grevenbroicher Schlossstadion. Und sie durften auch das 4:0 von Axel Lawarèe (40.) bejubeln, ehe Vincent Scheidemann mit dem Pausenpfiff immerhin noch der Ehrentreffer gelang.

Die zweite Halbzeit verlief dem Ergebnis entsprechend recht spannungsarm. Die Oberkasseler rissen sich noch einmal etwas zusammen, um nicht komplett unterzugehen. Die Bösinghovener begnügten sich mit Spielkontrolle. Nachdem der Düsseldorfer Max Baumeister die gelb-rote Karte gesehen hatte (70.), erhöhten Florian Witte (83.) und Marc Sesterhenn (84.) noch auf 6:1.

(RP/rl)
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