Kanu Beim Elbseeslalom dürfen alle ins Wasser

Hilden · Der Wettkampf des KC Hilden ist für Anfänger und Fortgeschrittene interessant.

 Marie Helbrecht vom Kanu Club Hilden bestritt ihren ersten Wettkampf mit Bravour – und hatte viel Spaß dabei.

Marie Helbrecht vom Kanu Club Hilden bestritt ihren ersten Wettkampf mit Bravour – und hatte viel Spaß dabei.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der achtjährigen Marie Helbrecht ist die Freude über ihren ersten offiziellen Wettkampf lange nach ihrem Start auf dem Elbsee anzusehen. Schüchtern zwickt sie an ihrem Neoprenanzug herum und lugt immer wieder neugierig aufs Wasser, wo die älteren Jung-Kanuten gerade ihren Lauf durch die hängenden Stangen im Wasser absolvieren.

„Das hat mir super viel Spaß gemacht“, sagt Marie, obwohl sie es in ihrer Klasse der weiblichen Schüler C1 gerademal auf den letzten Platz geschafft hat. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmerinnen aus Schwerte, Dormagen und Hohenlimburg ist Marie allerdings auch erst seit wenigen Wochen auf dem Wasser und noch gar nicht richtig im Verein. Über eine AG an ihrer Schule probierte sie die Sportart beim KCH aus und fand auf Anhieb Gefallen daran. Beim Wettkampf wollte sie dann gleich mitmachen, auch ohne Rennpass. Denn genau das ist das besondere beim Elbseeslalom, der in diesem Jahr seine zweite Auflage feiert. Er ist für junge Kanuten geeignet, aber auch für solche, die noch kaum Erfahrung haben und dennoch Wettkampfluft schnuppern wollen. 

„Das Tor neun fand ich besonders schwierig, weil der Wind mich da nicht richtig durchgelassen hat“, berichtet die Nachwuchssportlerin souverän. Teilnehmen würde sie an solch einem Event gerne nochmal und auch dem Verein möchte sie jetzt beitreten, um regelmäßiger zu trainieren.

Lange im Training ist bereits die 15-jährige Nele Baikowski: Seit fünf Jahren fährt sie schon Kanu, war vorher im Kanu-Club Dormagen und ist nun in Hilden beheimatet. Dass sie den Elbseeslalom als beste weibliche Jugendliche der Klasse K1 gewinnen würde, damit hatte sie im Vorfeld gerechnet, schließlich ist Baikowski schon international im Rennen. In der vierten Woche der Sommerferien wird sie beim Deutschland Cup im französischen Metz ein Ranglisten-Rennen im Wildwasser fahren. Der Elbseeslalom im ruhenden Gewässer ist für sie daher nur ein besseres Training. Trotz sportlicher Überlegenheit wollte sich die 15-Jährige das Heimspiel nicht nehmen lassen: „Vor dieser wunderschönen Kulisse zu fahren, ist immer schön und es ist einfach cool gemacht, sodass auch die Kleinen und diejenigen, die noch keine Erfahrung im Wildwasser haben, mitfahren können.“

KCH-Sport- und Jugendwart Christian Geheb und Jugendtrainer Tobias Horn freuten sich über die gute Resonanz und die großartige Stimmung. „Wir haben mehr Nachwuchsfahrer als im vergangenen Jahr“, sagte Geheb. „Wenn wir es mit diesem Wettkampf schaffen, noch mehr Jugendliche für den Sport zu begeistert, dann lohnt sich der Aufwand“, sagte Horn. Dass aus dem KCH erfolgreiche Sportler erwachsen, stellt Sören Loos unter Beweis. Der ist gerade bei der U23-Europameisterschaft für Deutschland in der Slowakei.

Die Sieger: Canadier Schüler A: Daniel Geheb (KCH); Schüler B: Dominik Linnestruth (KC Hohenlimburg), Lydia Marks (KST Rhein-Ruhr); Schüler C: Yannick Krause (KST Rhein-Ruhr)
Kajak Jugend K1: Enrico Behne und Nele Baikowski (Kanu Club Hilden); Schüler A: Philippe Zepezauer (KST Rhein-Ruhr), Lara Hellmeier (KVS Schwerte); Schüler B: Joseph Seibert und Lydia Marks (KST Rhein-Ruhr); Schüler C: Yannick Krauße (KST Rhein-Ruhr), Lina Hellmeier (KVS Schwerte)
Canadier-Zweier Jugend: Enrico Behne/Elias Rom (Kanu Club Hilden); Schüler A: Hanna Höhling/Annica Jas (KST Rhein-Ruhr)

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