Leverkusen/Köln Vor dem Wahlkampf: Kraft kommt, Merkel nicht, aber Gabriel?

Leverkusen/Köln · Die Leverkusener Parteizentralen bereiten sich auf die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes vor. Ab 12. August darf plakatiert werden.

 CDU-Chefin Angela Merkel tritt in Bonn, nicht in Leverkusen auf.

CDU-Chefin Angela Merkel tritt in Bonn, nicht in Leverkusen auf.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Der 11. September wird für die meisten Leverkusener Bundestagskandidaten ein harter Tag. An diesem Mittwoch sitzen sie morgens in der Opladener Marienschule zur Podiumsdiskussion zusammen, nachmittags hat der Klinikum-Betriebsrat zur dreistündigen Debatte geladen und am Abend, nur eine Stunde später, fühlen die Mitglieder der Europa Union den Kandidaten oder ihren Vertretern auf den politischen Zahn.

 Hannelore Kraft (SPD) besucht Leverkusen am 11. September.

Hannelore Kraft (SPD) besucht Leverkusen am 11. September.

Foto: dpa

Die heiße Phase des Wahlkampfes beginnt — zumindest optisch — am 12. August: Ab diesem Tag dürfen die Leverkusener Parteien die Wahlplakate an Laternen aufhängen oder Rasenflächen mit Großplakaten dekorieren, damit Angela Merkel, Peer Steinbrück oder Jürgen Trittin unübersehbar ihre Gesichter zeigen können.

 Volker Beck (Grüne) geht im September in Opladen auf Kneipentour.

Volker Beck (Grüne) geht im September in Opladen auf Kneipentour.

Foto: Volker Beck

An 900 Standorten hat die Stadt Leverkusen Wahlwerbung zugelassen. Teils dürften dann die unterschiedlichsten Kandidatenplakate übereinander hängen. Die Zahl der Standorte pro Partei ist nach einem komplizierten Berechnungsverfahren "gerecht" und orientiert an der Größe der Parteien ermittelt worden.

Die Aufteilung:

- CDU, SPD: jeweils 155 Standorte

- FDP, Grüne, Linke: je 77 Standorte - Piraten: 55 Standorte. Die anderen Parteien oder Gruppierungen wie NPD, Freie Wähler, MLPD, AFD und andere dürfen an 38 städtischen Stellen plakatieren. Dazu kommen einige wenige Plätze für die Großplakate, die meist von den Bundesparteien in Auftrag gegeben und von Firmen aufgestellt werden.

Welche Bundesprominenz etwa für Karl Lauterbach (SPD) oder Helmut Nowak (CDU) aufläuft, ist noch nicht ganz geklärt. Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel kommt nicht nach Leverkusen, aber nach Bonn. Vielleicht nutzt SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel die Lücke und besucht das Leverkusener Wahlvolk. Sicher ist nach bisheriger Planung: Hannelore Kraft ist morgens für den 11. September angesagt, abends besuicht Michael Groschek Leverkusen.

Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck will am 9. September ab 19 Uhr (Start: Kölner Straße) durch die Opladener Kneipen ziehen und Wahlwerbung betreiben. Parteifreundin Bärbel Höhn plaudert am 19. September mit den Leverkusenern.

Für die CDU stehen noch diese Bundespolitiker auf dem Leverkusener Programm: Philipp Mißfelder, Staatsministerin Maria Böhmer und EU-Kommissar Günther Oettinger.

(RP)
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