Klinikum Leverkusen Tag des Patienten – heißer Draht ans Krankenbett

Leverkusen · Patientenfürsprecher am Klinikum machen am 26. Januar auf ihre Arbeit aufmerksam und schalten in Corona-Zeiten eine Telefon-Hotline.

 So präsentierten sich die Patientenfürsprecher am Tag des Patienten 2020: Ursel Forst, Manfred Leyhausen, Kerstin Berger, Michael Voss (v.l.)

So präsentierten sich die Patientenfürsprecher am Tag des Patienten 2020: Ursel Forst, Manfred Leyhausen, Kerstin Berger, Michael Voss (v.l.)

Foto: Klinikum

Aus dem Gebot der Stunde – wegen der Corona-Ansteckungsgefahr auf Abstand zu anderen zu gehen – haben die Patientenfürsprecher ein Motto kreiert: „Nähe schaffen trotz Distanz“. Unter diesem Leitsatz findet am Dienstag, 26. Januar,  der bundesweite Tag des Patienten statt, bei dem auch das Klinikum Leverkusen mitmacht.

„Nie standen Patientenrechte mehr im Fokus als in Zeiten von Corona. Trotz Besuchseinschränkungen  – und mancherorts gar Besuchsverboten –, Abstandhalten und Maskentragen bemühen sich Kliniken und Krankenhäuser virtuell um Kontakt und Dialog zu Patienten und Angehörigen. Denn jeder Kontakt, jedes Gespräch, ob direkt, telefonisch oder virtuell, tut gut und trägt zur Genesung bei“, heißt es aus dem Klinikum. Oder wie Ann-Carolin Boddenberg, eine der elf Patientenfürsprecher am Klinikum, es auf eine einfache Formel bringt: „Nähe schaffen trotz Distanz bedeutet, den Patienten auch am Telefon ein Lächeln zu schenken.“

Anlässlich des bundesweiten Tages machen auch die Leverkusener Patientenhelfer auf ihre Arbeit aufmerksam. Sie arbeiten ehrenamtlich und unabhängig vom Klinikum. „Deshalb können sie sich ganz neutral für die Belange der Patienten einsetzen“, betont Klinikumsprecherin Sandra Samper. „Sie nehmen Kritik oder Lob entgegen, unterstützen bei Konflikten und Problemen, räumen Missverständnisse aus und stehen zur Verfügung, wenn Patienten in Ruhe über ihre Sorgen in Zusammenhang mit ihrer Krankheit sprechen möchten.“

Sind sie zu Nicht-Corona-Zeiten täglich auf den Stationen unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen, auf dem kurzen Dienstweg zu vermitteln, zu helfen oder einfach zuzuhören, müssen sie aktuell auf die Stationstouren verzichten, da wegen der Pandemie Besucher auf den Zimmern derzeit nicht möglich sind. Die Schnittstelle zwischen Patienten und Angehörigen und dem Klinikumpersonal, die es seit gut sechs Jahren im Klinikum in Schlebusch gibt, ohne Kontakt zu Patienten? Das geht nicht, waren sich die mittlerweile elf Fürsprecher rasch einig. Ersatz schafft in der Corona-Zeit eine Telefon-Hotline. Die ist werktäglich von 10  bis 11 Uhr und 15 bis 16 Uhr für die Patienten im Klinikum unter der Telefonnummer 0214/13-3839 erreichbar.  

(LH)
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