Vor dem Start Der SV Bergfried hat sich im Sommer neu erfunden

Leverkusen · Der Fußball-Kreisligist hat nach der enttäuschenden vergangenen Saison auf allen Ebenen einen Umbruch vollzogen. Neuer Trainer ist Michael Opitz.

 Sebastian Bamberg (r.) geht nicht mehr für den SV Bergfried auf Torejagd.

Sebastian Bamberg (r.) geht nicht mehr für den SV Bergfried auf Torejagd.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Ralf Künzel hat in den vergangenen Jahren beim Fußball-Kreisligisten SV Bergfried Leverkusen viel erlebt. Vor knapp 15 Monaten schrammte Bergfried nur knapp am Aufstieg in die Bezirksliga vorbei, in der Endabrechnung fehlte nur ein Punkt. Entsprechend war die Mannschaft um den neuen Trainer Lukas Beruda mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet, doch nichts lief wie geplant. Beruda wurde bereits nach wenigen Spieltagen entlassen, auch die Interimslösung mit dem erfahrenen André Fanroth scheiterte.

„Wir hatten uns das alle ganz anders vorgestellt. Daher war klar, dass wir einen großen Umbruch machen müssen“, berichtet Sportwart Künzel. Zwar reichte es in der abgelaufenen Spielzeit zu einem sechsten Rang, doch die Enttäuschung war allen Beteiligten anzumerken. In der Sommerpause gab es auf allen Ebenen Veränderungen. Markus Müller übernimmt den Posten des sportlichen Leiters. Er war zuletzt Trainer des Bezirksligisten TuS Lindlar und strebte eine Veränderung an. „Er war früher mal bei uns aktiv und verfügt über ein hervorragendes Netzwerk. Davon werden wir in jedem Fall profitieren“, sagt Künzel.

Als neuer Trainer hat seit einigen Wochen Michael Opitz das Sagen. Der Übungsleiter war zuletzt noch für die A-Jugend des SSV Lützenkirchen verantwortlich und war schon einige Male beim SV Bergfried im Gespräch. Laut Künzel brenne Opitz auf die neue Herausforderung.

Auch im Kader gibt es etliche Veränderungen. „Viele haben uns nach der letzten Saison die Wende zum Guten nicht mehr zugetraut“, sagt Künzel. Entsprechend viele Akteure hätten den Verein verlassen. Vor allem das erfolgreiche Sturmduo Sebastian Bamberg und Sascha Künzel, das es zusammen auf gut 50 Tore brachte, gilt es zu ersetzen. Bamberg versucht sich beim Mittelrheinligisten SV Deutz, Künzel legt eine Pause ein. Zudem wechselt Sascha Mondorf zum SV Altenberg, Hiroki Yanagisawa und Andre Jenner schließen sich dem VfL Poll an. Dominik Schmitz läuft künftig für den SC Köln-Kalk auf, Tobias Schumacher spielt für den SSV Vingst, Dominique Mittenzwei für die SG Worringen.

Die Brüder Daniel und Florian Bamberg kommen genau wie Robin Houben von Türk Genc SV, Peter Klapproth kehrt aus Stammheim zurück. Giovanni Caci und Daniel Helfenritter wechseln vom SV Refrath nach Leverkusen. und sollen dem Team auch mit ihrer Erfahrung weiterhelfen.

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