Handball Nächster Brocken für die Elfen
Handball · Die Ligapause kam wahrlich gerade rechtzeitig für Bayers Bundesligahandballerinnen. Sie waren nach drei schweren (Latakaite-Willig, van Nijf, Extremado) und einer etwas leichteren (Salamakha) Verletzung mit ihrem schmalen Kader bei einigen weiteren Blessuren und Krankheiten (beispielsweise Hagel und Naidzinavicius) mit den Kräften bis an die Grenze und teilweise sogar darüber hinaus gekommen.
Zudem galt es den bitteren Ligastart zu verkraften, den nach vier Niederlagen in den Duellen mit Top-Teams (in Leipzig, gegen Thüringen, in Buxtehude, gegen Oldenburg) erst der etwas rumpelige Sieg bei Aufsteiger Koblenz/Weibern etwas erträglicher machte. "Wie gut wir die Auszeit nutzen konnten, um zu verschnaufen und Kraft zu tanken, wird sich nun zeigen", sagt Trainerin Heike Ahlgrimm vor dem Heimspiel gegen den Frankfurter HC, heute um 19.30 Uhr in der Smidt-Arena.
Frankfurt mit starkem Rückraum
Nach dem Kraftakt in physischer Hinsicht steht gleich zum Wiedereinstieg in die Meisterschaft eine echte psychologische Herausforderung an. Während des Hammerprogramms zum Auftakt wurde der Hinweis darauf, dass dies immerhin auch die Top-Teams der Liga sind und danach Partien gegen "machbare Gegner" folgen, zu einer Art Durchhalteparole. Gehörte Koblenz/Weibern noch zu den schwächeren Teams der Spielklasse, bekommen es die Elfen nun gleich wieder mit einem Kontrahenten von gesteigertem Format zu tun. Schließlich hat sich der FHC fest vorgenommen, diesmal an der Endrunde teilzunehmen und verfügt über eine der stärksten Rückraumachsen den Liga, die auch abgesehen von der ohnehin starken Franziska Mietzner über reichlich Qualität verfügt.
Die schwere Aufgabe besteht nun darin, diesen Gegner nach dem Auftaktprogramm den erforderlichen Respekt zu schulden und die Brandenburgerinnen eben nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Konzentration ist gefragt — und dennoch auch die Besinnung auf die eigenen Stärken. Denn zu sehr nach dem Gegner ausrichten dürfen die Leverkusenerinnen ihr Spiel auch nicht. Von daher misst Ahlgrimm auch der Frage, ob bei Frankfurt Mandy Burrekers wieder das Tor hütet, keine allzu große Bedeutung bei.
