Basketball Giants – jeden Tag ein bisschen besser

Leverkusen · Gegen die Baskets Paderborn wollen die Bayer-Basketballer heute Abend ihre Serie von zuletzt drei Siegen ausbauen.

Die Stimmung bei den Bayer Giants hat sich gewandelt. Das mag angesichts des momentanen Hochs mit drei Siegen in Serie sowie des damit verbundenen Verlassens der Abstiegsränge nicht weiter verwundern. Doch wo bislang allein der Trainer für den Glauben an den sportlichen Umschwung herhalten musste, setzt sich nun auch im restlichen Umfeld der Smidt-Arena die Überzeugung durch, dass die Riesen den Klassenerhalt in der Zweiten Liga tatsächlich schaffen können — Anfang Dezember letzten Jahres hatte dies noch ganz anders ausgesehen.

Rückblick: Nach den beiden knappen Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Karlsruhe und Magdeburg lagen die Giants am Boden, selbst Daueroptimist Achim Kuczmann wirkte mental angezählt. Die Hinrunde schien noch nicht einmal vorbei, da standen die Giants schon mit einem Bein wieder in der ProB, und es waren nicht wenige, die vor dem anschließenden Heimspiel gegen Kirchheim meinten, der Leverkusener Trainer stände mit seiner Einschätzung, die Mannschaft habe den Glauben an sich und ihr gemeinsames Ziel noch längst nicht verloren, alleine da. Dann folgten vier Siege aus fünf Partien, zwei davon (die gegen Kirchheim und Heidelberg) zudem gegen ProA-Spitzenteams.

Derart naiv, die kleine Erfolgswelle schon als Vorboten der Rettung zu feiern, ist bei den Giants freilich niemand, der Vorsprung auf den Vorletzten Karlsruhe könnte mit lediglich zwei Zählern kaum kleiner sein. Dass sich die Mannschaft nach einer Halbserie voller Tiefschläge und Verletzungen aber inzwischen auf dem richtigen Weg befindet, wie ihr Trainer nach dem jüngsten 101:81-Erfolg über Magdeburg bemerkte, stimmt dagegen. Schon heute Abend können die Giants jenen eingeschlagenen Weg weiter gehen, mit einem Sieg gegen Paderborn (19.30 Uhr) kann der Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld hergestellt werden.

"Wir müssen unseren momentanen Lauf nutzen und uns wenn möglich weiter von den unteren Plätzen absetzen", sagt Kuczmann. Die Aussichten, dieses Unterfangen erfolgreich zu gestalten, stuft der Bayer-Coach als gut ein, obwohl die Erinnerungen ans Hinspiel vor gut einem Monat (73:86) nicht die besten sind. "Damals war Jake Koch noch nicht dabei, doch diesmal sind wir komplett. Was das bewirkt, sehen wir schon jeden Tag beim Training, die Jungs werden mit jeder Einheit besser. Jetzt müssen sie es natürlich auch im Spiel umsetzen", betont der 59-Jährige.

Das sei natürlich kein Selbstläufer, doch gerade die Art, wie der Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Magdeburg herausgespielt wurde, stimme ihn äußerst zuversichtlich. Während die Defense (abgesehen vom letzten Abschnitt) überzeugte, ist Bayer auch durch Neuzugang Koch vorne nicht mehr nur von einem oder zwei Spieler abhängig und damit wesentlich schwieriger auszurechnen. Auch wenn Distanzschüsse weiter ein gern gesehenes Angriffsmittel bleiben, überzeugten die Giants jüngst auch auf den Innenpositionen.

(sl)
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