Spielzüge wie aus einem Guss Die Giants bleiben gnadenlos effizient

Leverkusen · Die Siegesserie des Basketball-ProB-Ligisten hält auch dank der Treffsicherheit der Giants gegen Coburg an.

 Auf Korbjagd: Der US-Amerikaner Nick Hornsby (links) und seine Teamkollegen von den Bayer Giants haben den dritten Sieg im dritten Spiel gelandet.

Auf Korbjagd: Der US-Amerikaner Nick Hornsby (links) und seine Teamkollegen von den Bayer Giants haben den dritten Sieg im dritten Spiel gelandet.

Foto: Miserius, Uwe (mise)

Drei Spiele, drei Siege - besser hätten die Bayer Giants nicht in die neue Saison in der ProB starten können. Gegen den BBC Coburg überzeugten die Hausherren in der Ostermann-Arena ein Mal mehr mit einem hervorragenden Zusammenspiel, das zu einer enormen Angriffseffizienz führte. Die Basketballer versenkten beim 84:62-Erfolg erneut 51 Prozent ihrer Abschlussversuche.

Nur zu Beginn war noch etwas Sand im Getriebe bei dem Zweitligisten. Marian Schick scheiterte beim Korbleger, Ron Mvouika und Alexander Blessig setzten ihre Distanzwürfe daneben. Hoch zurück lagen die Gastgeber trotzdem nicht. Denn auch die Coburger überzeugten nicht gerade mit einem sicheren Händchen. Während die Oberfranken ihre Ausbeute gegen die Giants-Defensive kaum nennenswert verbesserten, kamen die Leverkusener spätestens im zweiten Viertel richtig in Schwung.

Zwischenzeitlich spielten die Giants wie aus einem Guss. Ron Mvouika sah Nick Hornsby, der wiederum Marian Schick frei unter dem Korb bediente. Zehn Assists hatte Bayer zur Halbzeitpause auf dem Konto, die Coburger hatten drei. Immer wieder fanden die Leverkusener den freien Mann, der dann oft versenkte – oder eine zweite Chance bekam. Denn auch bei den Rebounds hatten die Gäste mit 27:14 klar die Nase vorn. Der Pausenstand von 42:29 war daher nur folgerichtig und Alexander Blessigs Buzzer-Beater von der Drei-Punkte-Linie kein Zufall. Auch er wurde in letzter Sekunde frei in Szene gesetzt.

Dass die Hausherren sich in der zweiten Halbzeit den Wind aus den Segeln nehmen lassen würden, war nicht zu erwarten gewesen. Ein Alley-oop-Versuch auf Dennis Heinzmann misslang zwar, doch der 2,16 Meter große Center donnerte die Kugel trotzdem noch mehrere Male per Dunk in die Maschen – jeweils mit Vorlage versteht sich, denn Einzelaktionen hatten bei den Giants Seltenheitswert. Sogar als Hornsby es mal alleine versuchte und eingekesselt wurde, gelang dem US-Amerikaner ein Notpass auf Tim Schönborn, der nach einer Weitergabe in einem Dreier von Ron Mvouika endete.

Grund, sich zu ärgern, hatte Trainer Hansi Gnad dann aber auch. Kurz vor Schluss des dritten Abschnitts wirkte seine Mannschaft unkonzentriert. Ein rechtzeitiger Abschluss binnen 24 Sekunden wurde leichtfertig verpasst, Nino Celebic kassierte ein technisches Foul und beim Einwurf fand Schick Blessig nicht. In Gefahr geriet der Sieg der Gastgeber dadurch allerdings nicht, denn der Vorsprung betrug stets mehr als zehn Punkte. Im letzten Viertel gelang der Truppe ein Führungsausbau auf 22 Zähler, der geprägt war von Phasen blitzsauberen Basketballs. Das lässt in dieser ProB-Saison auf viel hoffen.

Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Hansi Gnad. „Wir haben heute die Bretter dominiert. Das hat uns extrem geholfen“, sagte der Coach. „Außerdem hatten wir zum dritten Mal in Folge über 40 Prozent Dreierquote, womit ich natürlich sehr glücklich bin.“

Bayer Giants Heinzmann (16), Celebic (15), Mvouika (13), Schönborn (12), Blessig (10), Schick (7), Hornsby (5), Kuczmann (2), Nick (2), Blass (1), Engelhardt (1), Selimovic.

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