Leverkusen Remigius-Klinik behandelt Kinder aus Gaza

Leverkusen · Zum ersten Mal in seiner Geschichte plant das Friedensdorf Oberhausen einen humanitären Einsatz für verletzte Kinder im Gazastreifen.

Eines dieser insgesamt 40 verletzten Kinder wird in der Solinger Lukas-Klinik behandelt werden, zwei weitere im Opladener Remigius-Krankenhaus, das wie die Lukas-Klinik zum Kplus-Verbund gehört. Auch Helfer des DRK in Solingen werden vor Ort sein, wenn die vom Friedensdorf gecharterte Maschine der Hamburg Airways Luftverkehrsgesellschaft am Mittwochabend in Düsseldorf landet.

Die verletzten Kinder werden mit Rettungs- und Krankentransportwagen in die Krankenhäuser gefahren, die die Kinder behandeln werden, einige kommen zunächst zur Diagnostik in die Heim- und Pflegeeinrichtung des Friedensdorfes Oberhausen.

Auf dem Hinflug ins ägyptische Al Arish, 70 Kilometer westlich des Gaza Streifens, werden Hilfsgüter mitgenommen, darunter Emergency Health Kits, die Ärzten vor Ort zahlreiche Notfalleingriffe ermöglichen, wenn das medizinische Material knapp ist. Nach dem Ausladen der Hilfsgüter steigt die Kindergruppe zu. Die Logistik vor Ort in Palästina wird vom Personal der palästinensischen Ärzte- und Apothekervereinigung Berlin-Brandenburg organisiert, "keine leichte Aufgabe in der Region, die sich im Ausnahmezustand befindet", sagt Friedensdorf-Leiter Thomas Jacobs.

Nach der Behandlung in verschiedenen deutschen und österreichischen Krankenhäusern und einer möglichen Genesungsphase im Friedensdorf werden die Kinder aus Gaza zu ihren Familien zurückgebracht.

Die Rheinische Post wird den Flug nach Gaza begleiten und darüber berichten.

(RP)
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