Leverkusener Dax-Konzern spürt Energiekrise Covestro macht 2022 Verlust

Leverkusen · Energiepreise rauf, Rohstoffkosten ebenso, parallel schwächt sich die Weltwirtschaft ab. Der Kunststoffhersteller Covestro, von je her in eher volatiem Umfeld zu Hause, spürt diese Entwicklungen genau.

Konzernchef Marus Steilemann lenkt sein Unternehmen in schwierigem Fahrwasser.

Konzernchef Marus Steilemann lenkt sein Unternehmen in schwierigem Fahrwasser.

Foto: Covestro

Der Leverkusener Kunststoffkonzern Covestro spürt die steigenden Energie- und Rohstoffkosten, die hohe Inflation  und die sich abschwächende Weltwirtschaft. Das betont Konzernchef Markus Steilemann jetzt zur Veröffentlichung der vorläufigen Finanzkennzahlen für 2022. Dennoch ordnet Finanzvorstand Thomas Toepfer ein: „Auch in dieser schwierigen Zeit gelingt es uns, liquide Mittel zu generieren. Unsere Bilanz ist sehr solide aufgestellt, sodass wir auch für eine längere Konjunkturschwäche gewappnet sind.“ In Zahlen heißt das dies:

Umsatz ca. 17,97 Mrd. Euro.
Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) ca 1,61 Mrd. Euro. Covestro ging bisher von 1,7 bis 1,8 Mrd. Euro aus.
Konzernergebnis ca. -300 Mio. Euro.

Damit rutscht Covestro in die Verlustzone. Analysten rechneten mit einem Gewinn von 420 Mio. Euro. „Das Konzernergebnis wird im Wesentlichen belastet durch außerordentliche Abschreibungen im Anlagevermögen in Höhe von ca. 470 Mio. Euro und durch Wertberichtigungen latenter Steuerforderungen in Höhe von ca. 250 Mio. Euro“, erläutert der Dax-Konzern zu den vorläufigen Zahlen. Der abschließende Geschäftsbericht liegt Anfang März vor.

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