Leverkusen Feuerwehrmann Sam ist ein Star

Leverkusen · Beim Fest in Hitdorf war die Kunstfigur dabei. Unterstützer sind weiter gesucht.

 Sam, ganz rechts, war bei der Segnung des neuen Löschfahrzeugs natürlich auch dabei.

Sam, ganz rechts, war bei der Segnung des neuen Löschfahrzeugs natürlich auch dabei.

Foto: Uwe miserius

War das ein Spaß, als plötzlich "Feuerwehrmann Sam" am Wochenende zum Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Hitdorf zu Besuch kam. Die Episoden der heldenhaften Zeichentrickfigur laufen seit Jahren im Fernsehen. Bei kleinen Unfällen kommt Sam stets als Retter in der Not zu Hilfe. "Alle Kinder lieben ihn", bestätigte Zugführer Christian Boddenberg. Selbst sein kleiner, zweijähriger Sohn Johannes fliegt auf die Kunstfigur. Die gleichaltrige Mia sowieso. Sie will, um ihrem Vorbild nachzueifern, später sogar Feuerwehrfrau werden. Ohnehin hat sie zu "Sam" eine ganz besondere Verbindung. Denn es war ihr Papa Sven Daum, der am Samstag in das drei Kilo schwere Kostüm geschlüpft war. Er ist Mitbegründer und Leiter der "Löschzwerge", der Kinderfeuerwehr in Rheindorf, die das Kostüm für solche Zwecke angeschafft hat. Gegen Gebühr wird es an andere Feuerwehren ausgeliehen. Die Einnahmen fließen zu 100 Prozent in die Kinderfeuerwehr.

Natürlich waren allerlei Vergnügungen nicht der einzige Grund, weshalb hunderte Besucher - darunter Familien mit Kindern aus dem Ort sowie Abordnungen von befreundeten Feuerwehren - zum Feuerwehrfest kamen. Ein neues Löschfahrzeug wurde feierlich in Betrieb genommen. Der Bund hatte es an Kommunen zur Unterstützung beim Katastrophenschutz vergeben. Oberbürgermeister Uwe Richrath, Dezernentin Andrea Deppe, Bezirksvorsitzende Regina Sidiropoulos sowie Feuerwehrchef Hermann Greven waren unter anderem Zeugen, als das Fahrzeug gesegnet wurde. Außer diesem Neuzugang verfügen 17 aktive Feuerwehrleute noch über zwei weitere Löschfahrzeuge. Das Feuerwehrboot, das von fünf ausgebildeten Bootsführern gesteuert werden darf, ist ebenfalls in Hitdorf stationiert. Die normale Zugstärke beträgt 23 Personen, davon ist Hitdorf mit 17 weit entfernt. Doch Rettung naht. Acht Teilnehmer der Jugendfeuerwehr erreichen ab Juli nach und nach ihren 17. Geburtstag, ein Alter, in dem sie in den aktiven Dienst eintreten dürfen.

Was nun noch fehlt, sind Quereinsteiger ab Mitte 20. Alle Helfer bis 45 Jahre sind gern gesehen. "Solange das nicht ist, sind wir auf die Jugendfeuerwehr angewiesen", erläuterte Boddenberg, der hofft, dass das neue Fahrzeug als Magnet wirkt.

(RP)
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