Solche Induktionsschleifen hat die Kölner Firma auch bereits in der Mensa im Schulzentrum Am Hammer eingebaut, wie Zimmermann berichtet. Auch im Ratssaal gibt es eine solche Anlage bereits. Sie seien auch bereits erfolgreich in Betrieb beispielsweise in der Philharmonie in Essen oder in Düsseldorfer Gerichtssälen. In der Grundschule Witzhelden soll der Förderraum "Hören und Kommunikation" Ende März fertiggestellt sein, wie Bauleiter Christoph Geuer berichtet. Denn mit dem Schuljahresbeginn 2014/15 startet auch die Inklusion an allen Leichlinger Schulen mit freier Schulwahl auch für die Eltern von Kindern mit Förderbedarf.

Unter den Fußboden wird die Induktionsschleife verlegt: "Das ist sozusagen die Sendeseite des Radios", erklärt Zimmermann. Die Gehörgeräteträger stellen ihr Gerät auf Telefonie oder Empfang ein und könnten so die Signale, die der Lehrer über sein Headset-Mikrofon gebe, störungsfrei empfangen. "Damit aber die Schüler auch untereinander kommunizieren können, werden zusätzlich kleine Mikrofone in die Decke des Klassenraumes eingebaut", erläutert Zimmermann. Die Sprache des Lehrers werde aber immer lauter eingestellt, als die der Mitschüler. "Der Vorteil solcher Induktionsschleifen ist das störungsfreie Hören. So werden von den Hörgeräten nur die konzentrierten Sprachsignale empfangen, alle Nebengeräusche werden ausgefiltert", betont Zimmermann. Auch in Kirchen habe man gute Erfahrungen mit dieser Technik gemacht, wo auch oft ältere Hörgeschädigte zusammenkämen.