Kahlfraß Dem wilden Zünsler den Garaus machen

Leichlingen · Der Kahlfraß auf Friedhöfen durch die Raupe sorgt die Politik. BWL will Neupflanzung von Buchsbäumen verhindern.

 Der Buchsbaumzünsler lässt kein Blättchen mehr am Strauch.

Der Buchsbaumzünsler lässt kein Blättchen mehr am Strauch.

Foto: Reichwein

ffallen. Sie stellt jetzt einen Eilantrag an die Stadt, massiv dagegen vorzugehen. „Wie mittlerweile in allen Gärten und Parks, befällt der Buchsbaumzünsler auch massiv die Leichlinger Friedhöfe“ sagt Vorsitzender Franz Jung. „Unzählige Büsche stehen kahlgefressen auf den Gräbern und auch auf städtischem Grund“.

Um eine Verbreitung des Zünslers zu verhindern beantragt die BWL nun  in dem Eilantrag, dass die Mitarbeiter des Bauhofs sämtliche befallenen sowie nicht befallenen Buchsbäume auf städtischen Grund umgehend beseitigen „Gleichzeitig muss die Verwaltung Friedhofsgärtner, Gärtnereien sowie die Eigentümer der Gräber auffordern, befallene und auch nicht befallene Sträucher auf den Friedhöfen ebenfalls umgehend zu entfernen“, fordert die BWL weiter.  Die Pflanzen dürften nicht in den Boxen für Grünabfall abgelegt, sondern müssten sachgerecht in verschlossenen Säcken entsorgt werden. Vielleicht stelle die Stadt einen Container bereit, um die Pflanzen in die Verbrennung zu geben. Und die BWL will hart durchgreifen, sie fordert: „Auch das Pflanzen neuer Buchsbäume auf den Friedhöfen muss verboten werden.“

Viele Städte und Gemeinden forderten seit Monaten die Besitzer von Gräbern auf, Buchsbäume zu entfernen und würden verbieten, dass neue gepflanzt werden. „Der Zünsler ist durch den heißen Sommer so aggressiv, dass er mittlerweile auch andere Sträucher befällt. Das muss schnellstens unterbunden werden“, fasst Jung zusammen. „Die BWL bittet die Verwaltung darum, umgehend die Bürger informieren. Auch an den Eingangsbereichen der Friedhöfe müssten Schilder mit den Hinweisen aufgestellt werden, unverzüglich die befallenen und nicht befallenden Buchsbäume zu entfernen.“

Die BWL schließt an: Sollten Bürger auf den Friedhöfen   dem Aufforderung, die Buchsbäume zu entfernen, nicht kurzfristig nachkommen, sollen es die Mitarbeiter des Bauhofs tun und die Arbeit den Eigentümern der Gräber in Rechnung stellen. Jung hat beobachtet: In Witzhelden gebe es bereits zwei Stellen, „wo Bürger ihre Pflanzen verbotenerweise entsorgt haben: An der Stelle, wo der Weg „Am Diebestal“ auf den Weg ,Am Hammersbach’ trifft,  liegen seit einigen Wochen gerodete Buchsbäume. Ebenso oberhalb des ,Füllenberges’ vor der Weihnachtsbaumschonung.“

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