Nach der Flut in Leichlingen Die angespülten Öltanks werden abtransportiert

Leichlingen · Drei Sattelzüge sind bestellt, um die Behälter auf einer genau festgelegten Route wegzubringen. Eine Vollsperrung der Straße soll vermieden werden.

 Wie U-Boote sehen die alten Öltanks aus, die seit drei Monaten vor den Wohnhäusern am Büscherhof/Ecke Neukirchener Straße liegen.

Wie U-Boote sehen die alten Öltanks aus, die seit drei Monaten vor den Wohnhäusern am Büscherhof/Ecke Neukirchener Straße liegen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Seit der Flutkatastrophe Mitte Juli liegen drei große Öltanks vor einem Wohnkomplex am Büscherhof/Ecke Neukirchener Straße. Die Flut hatte sie angeschwemmt, und zunächst hatten viele irrtümlich geglaubt, die Behälter stammten von der im Abriss befindlichen Tankstelle schräg gegenüber. Tatsächlich handelt es sich um leere und gesäuberte Heizungstanks der Cremers Weiden Wohnungsunternehmen GmbH. Nächste Woche sollen sie nun abtransportiert werden.

Kein leichtes Unterfangen, wie Stadtsprecherin Ute Gerhards berichtet. Drei Sattelzugmaschinen würden dafür benötigt. Der Reihe nach sollen sie voraussichtlich am Donnerstag, 28. Oktober, jeweils einen Behälter aufladen und dann auf einer mit der Kreisverwaltung abgestimmten Route wegbringen. „Die Transporter passen zum Beispiel nicht durch den Eisenbahntunnel an der Moltkestraße.“

Etwa eine halbe Stunde seien pro Ladevorgang veranschlagt. Währenddessen warteten die anderen Fahrzeuge in der Buswendeschleife Balker Aue. Eine Restfahrbahnbreite von drei Metern sei beim Laden nicht mehr gegeben. Um eine Vollsperrung mit umfangreicher Beschilderung (Aufhebung Einbahnstraßenregelung, beidseitiges Halteverbot, Änderung der Vorfahrtsregelung) zu vermeiden, habe man die Firma angewiesen, im hinteren Zufahrtsbereich zum Rathausparkplatz eine Absperrung hinzustellen.

„Ein Warnposten soll die Kraftfahrer auf die jeweilige Intervallsperrung hinweisen“, erklärt Gerhards. „Diese Vorgehensweise hat die Untere Straßenverkehrsbehörde mit der Kreisbehörde so abgestimmt.“ Rettungsfahrzeuge könnten den Bereich weiterhin über die Alte Holzer Straße erreichen.

Das Unternehmen Cremers Weiden hatte die Wohnungen in der Leichlinger Stadtmitte vor einigen Jahren auf Gas umstellt. Die Öltanks wurden in der Folge nicht mehr benötigt. Sie wurden geleert und gereinigt, aber im Boden belassen. Das steigende Grundwasser während des Starkregens Mitte Juli drückte die Heizungstanks jedoch nach oben.

(sug)
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