Bauprojekt in Grevenbroich beendet Feuerwehr rückt ab Mitte des Monats von neuer Wache aus

Grevenbroich · Ab dem 20. bis 22. Dezember wird die Grevenbroicher Feuerwehr voraussichtlich erstmals von der neuen Feuerwache an der Wevelinghovener Straße. Zurzeit läuft dort ein „Abnahme-Marathon“ für Gebäude und technische Ausstattung.

 SEG-Geschäftsführer Wilfried Wißdorf, Feuerschutzausschussvorsitzender André Dresen und Feuerwehrchef Udo Lennartz (v.l.) beim Rundgang durch den Neubau vor einigen Wochen. in circa zweieinhalb Wochen sollen die Einsatzfahrzeuge von der neuen Wache an der K 10 ausrücken.  

SEG-Geschäftsführer Wilfried Wißdorf, Feuerschutzausschussvorsitzender André Dresen und Feuerwehrchef Udo Lennartz (v.l.) beim Rundgang durch den Neubau vor einigen Wochen. in circa zweieinhalb Wochen sollen die Einsatzfahrzeuge von der neuen Wache an der K 10 ausrücken.  

Foto: Dieter Staniek

Sie ist ein Meilenstein für die Grevenbroicher Feuerwehr: In diesem Monat wird die Wehr von der 40 Jahre alten Wache an der Lilienthalstraße in die neue Feuer- und Rettungswache an der Wevelinghovener Straße umziehen. „Voraussichtlich am 20. bis 22. Dezember wird die Feuerwehr erstmals von der neuen Wache zu Einsätzen ausrücken können“, kündigt SEG-Geschäftsführer Wilfried Wißdorf an. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Grevenbroich ist Bauherrin. „Zurzeit läuft ein Abnahme-Marathon für den Bau und die feuerwehrtechnische Ausstattung. Eine Feuerwache ist nicht etwa mit einem Einfamilienhaus zu vergleichen. Sie ist voller Technik, die voll funktionsfähig sein muss,“ erklärt Wißdorf.

Also wird alles auf Herz und Nieden geprüft – von den Rolltoren in der großen Fahrzeughalle bis zur Einsatzzentrale. „Das Gebäude an sich ist längst fertig, aber als Bauherrin begleiten wir den gesamten Prozess bis zur Inbetriebnahme.“ In die neue Wache ziehen die hauptamtliche Wache und der Löschzug Stadtmitte sowie der Kreisrettungsdienst. Rund elf Millionen Euro wird der gesamte Komplex kosten. „Die Schlussabrechnung liegt noch nicht vor, aber nach derzeitigem Stand werden wir uns im Kostenrahmen bewegen“ sagt Wilfried Wißdorf.

Nicht eingehalten wurde der ursprüngliche Zeitplan. Beim Richtfest am 1. September 2020 hatte Bürgermeister Klaus Krützen angekündigt, dass die Wache im Frühjahr oder Frühsommer fertig sein solle. „Wir hatten wie andere Bauherren unter den aktuellen Lieferengpässen zu leiden. Beispielsweise mussten wir auf Schaltschränke sechs bis acht Wochen warten, die vor der Pandemie sofort erhältlich waren“, sagt Wißdorf.

Ein anderes Problem beim Bau war, wie Projektleiterin Ute Hinrichs vom Architektenbüro S 3 Sasse + Sasse erklärt hatte, dass ein beauftragter Bodenleger nicht zur Ausführung der Arbeiten erschienen sei. Ein anderes Unternehmen sei dann beauftragt worden. Die neue Wache soll den Grevenbroichern vorgestellt werden. „Ein Tag der offenen Tür ist 2022 geplant – aber erst, wenn die Corona-Pandemie das wieder möglich macht“, sagt SEG-Geschäftsführer Wilfried Wißdorf.

(cso-)
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