Seniorendorf in Leichlingen-Weltersbach Neubau im Pilgerheim wird eröffnet

Leichlingen · Im Haus Emmaus der Diakonie können 52 pflegebedürftige Senioren leben. 5,2 Millionen Euro hat das neue Gebäude gekostet. Damit erhöht das Seniorendorf auch seine Zahl an Pflegeplätzen.

 Das neue „Haus Emmaus“ besteht aus mehreren Gebäudeteilen (rechts). Links im Bild ist die Kirche, hinten die Verwaltung des Pilgerheims.

Das neue „Haus Emmaus“ besteht aus mehreren Gebäudeteilen (rechts). Links im Bild ist die Kirche, hinten die Verwaltung des Pilgerheims.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

17 Monate haben die Bauarbeiten gedauert. Am Montag ist die Einweihung: Dann ziehen die ersten Bewohner in das neugebaute Haus Emmaus im Diakoniewerk Pilgerheim Weltersbach. Die Corona-Pandemie hat dem Vorhaben keinen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir sind sehr dankbar, dass die Bautätigkeiten ungehindert durchgeführt werden konnten, so dass die Fertigstellung laut Zeitplan pünktlich erfolgen konnte“, sagt Geschäftsführer Joachim Noß.

Haus Emmaus verfügt über 52 Plätze für pflegebedürftige Senioren. Neben den Einzelzimmern mit Dusche und WC gebe es Wohnbereiche samt großer Wohnküche und Wohnzimmer, in denen die Bewohner den Alltag verbringen können. Den beauftragten Aachener Architekten sei es gelungen, ein Gebäude zu konzipieren, das auf der einen Seite den Vorgaben einer zeitgemäßen pflegerischen Versorgung alt gewordener Menschen entspreche und das sich auf der anderen Seite durch seine aufgelockerte Gestaltung gut in das Seniorendorf einfüge, lobt der Geschäftsführer.

5,2 Millionen Euro habe der Neubau gekostet. Die genehmigten Investitionskosten würden über das Heimentgelt refinanziert, dass die Bewohner monatlich zahlen, erklärt Noß.

Die ersten 20 Bewohner, die in das Haus ziehen, lebten bisher in Weltersbach im Haus Bethanien, das aufgrund seines Alters und seiner baulichen Gegebenheiten als Pflegeheim aufgegeben werde. „Die Überlegungen hinsichtlich der weiteren Nutzung des Hauses Bethanien sind noch nicht abgeschlossen. Mehrere Optionen werden bedacht, sind aber noch nicht spruchreif.“

Der Neubau bedeute auch eine Erweiterung: „Wir haben unsere Gesamtplatzzahl in Absprache mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis von bisher 286 Plätzen auf 300 Plätze erhöht.“

Die letzten Bautätigkeiten liegen knapp zehn Jahre zurück: „Der Neubau Haus Tiberias wurde 2010 fertiggestellt“, berichtet Noß. „Die Einweihung nach dem grundlegenden Umbau des Hauses Siloah fand im Februar 2012 statt.“

Der Geschäftsführer bedauert, dass die Eröffnung von Haus Emmaus aufgrund der Corona-Pandemie nicht gebührend gefeiert werden kann. „Dies soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.“

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