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Rheinisch-Bergischer Kreis Sie will Gleichstellung selbstverständlich machen

Rhein-Berg · Anja Moeldgen ist neue Gleichstellungsbeauftragte des Rheinisch-Bergischen Kreises. Künftig will sie mit Gleichstellungsbeauftragen aus der gesamten Region zusammenarbeiten und sich gegen häusliche Gewalt engagieren.

 Mit Blumen ins Amt: die zweifache Mutter Anja Moeldgen (47).

Mit Blumen ins Amt: die zweifache Mutter Anja Moeldgen (47).

Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt Anja Moeldgen, der neuen Gleichstellungsbeauftragten des Rheinisch-Bergischen Kreises, besonders am Herzen. „Wir sind beim Kreis schon gut aufgestellt“, sagt die Nachfolgerin von Gabi Ammann, die als Leiterin ins Personalamt gewechselt ist. Sie will dafür sorgen, dass Frauen bei der Kreisverwaltung noch besser ihr Können einbringen können.

Dazu zählen für sie der Ausbau von Kompetenzen und die Option, auch in Teilzeit Führungsaufgaben zu übernehmen. Zuletzt war Anja Moeldgen im Personalamt des Kreises für die Personalentwicklung zuständig. Zuvor arbeitete die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern unter anderem im Umweltamt. Dabei nutzte sie die Möglichkeiten der Teilzeitarbeit und konnte so Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren. Eine weitere wichtige Aufgabe sieht die 47-Jährige darin, einen Beitrag zu leisten, um die traditionellen Rollenbilder aufzulösen: „Es liegt selten an den körperlichen Voraussetzungen, dass Mädchen und Frauen bestimmte Berufe nicht ergreifen, sondern vielmehr an der gesellschaftlichen Akzeptanz.“

Als Gleichstellungsbeauftragte möchte sie sich an verschiedenen Stellen einsetzen, um auch in diesem Bereich nachhaltige Verbesserungen zu schaffen. Ebenfalls liegt ihr am Herzen, sich gegen häusliche Gewalt zu engagieren. Mit Gleichstellungsbeauftragen aus der gesamten Region will sie zusammenarbeiten. „Gleichberechtigung von Mann und Frau bleibt so lange ein Thema, bis nicht mehr darüber gesprochen werden muss“, sagt Moeldgen, wenn dieser Punkt erreicht sei, „ist Gleichberechtigung selbstverständlich.“

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