Fußball Was die Rettung sein kann oder gar nichts bedeutet

Guido Röhrig ist nicht nur Trainer des Fußball-Landesligisten HSV Langenfeld. Auch viele organisatorische Aufgaben nimmt der Coach wahr. So stand in der vergangenen Woche in der Sportschule Wedau (Duisburg) ein Informations-Abend an. Thema: Die Teams, die am Ende der Saison in den drei Landesliga-Gruppen des Verbandes Niederrhein (FVN) jeweils auf Platz 14 stehen, spielen eine Abstiegsrunde. In den drei Spielen hat jede Mannschaft jeweils einmal Heimrecht und muss einmal auswärts antreten.

Ob diese Runde überhaupt wichtig wird, hängt an der SSVg. Velbert in der NRW-Liga. Dieser Verein ist als einziges FVN-Team vom Abstieg bedroht. Rettet sich die SSVg., wird in der Landesliga ein weiterer Platz frei – den dann der Sieger der Abstiegsrunde einnehmen kann. Weil die NRW-Liga jedoch erst am 7. Juni endet, wird die Abstiegsrunde bereits vorher gespielt – ohne eine Garantie, dass sie letztlich überhaupt relevant ist. Als Termine sind der kommende Mittwoch (27. Mai), der 31. Mai (Sonntag) und der 3. Juni (Mittwoch) angesetzt. Der HSV hätte bei einer Teilnahme in der ersten Runde zunächst frei.

Momentan steht Röhrigs Elf auf Platz 14, der die Teilnahme an der Abstiegsrunde bedeutet (37 Punkte/43:45 Tore). Bei einer Niederlage morgen (15 Uhr, Burgstraße) gegen TuSpo Richrath könnte Langenfeld sogar direkt absteigen – obwohl der Vorsprung auf die SpVg. Odenkirchen deutlich ist (31/36:48). Ein Remis reicht nur zur Sicherung des 14. Platzes. Um den direkten Klassenerhalt zu schaffen, muss der Aufsteiger HSV gewinnen. Verpasst dann der SV Wersten 04 (36/48:53) beim VfR Krefeld-Fischeln einen Erfolg oder verliert der SV Uedesheim (37/48:59) beim SV Hilden-Nord, ist Langenfeld gerettet.

Rechenschieber gefragt

Bayer Dormagen (37/49:48, gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd), DJK/VfL Giesenkirchen (37/40:38, beim TuS Grevenbroich) und Union Nettetal (37/48:38, beim 1. FC Mönchengladbach) sind ebenfalls in Reichweite. Hier müsste der HSV jedoch zusätzlich das schlechtere Torverhältnis aufholen. Guido Röhrig, der bei seinem Verein viele Aufgaben wahrnimmt, sollte morgen also am besten einen Taschenrechner dabei haben. Vielleicht ist er als Mathematiker gefragt.

(RP)
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