Handball SGM riskierte viel, gewann aber wenig

Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, denn mit einem Sieg über den Tabellenführer HSV Gräfrath III hatten die Landesliga-Handballerinnen der SG Monheim (SGM) ohnehin nicht gerechnet. Trotzdem war Trainer Michael Pußar nach dem 22:32 (15:18) nicht gerade glücklich über das Ergebnis.

"Der Gräfrather Sieg ist verdient, aber fünf oder sechs Tore zu hoch", urteilte der Coach, "wir haben gut mitgehalten. Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden."

Monheim führte 5:2 (7.), ehe die Gäste die Partie übers 7:7 (13.) zum 7:9 (14.) drehten. Doch die SGM blieb dran und lag beim 13:11 (21.) erneut in Front. Nun erlaubte sich das Team des Trainerduos Pußar/Jürgen Debus aber eine kurze Schwächephase — 13:17 (27.). "Da haben wir zu früh abgeschlossen. Der Ball war zu schnell weg und Gräfrath hat im Gegenzug getroffen", erklärte Pußar.

Was Pußar clever nannte

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Monheimerinnen auf 18:19 (39.) heran. Jetzt riskierte die SGM vorne noch einmal viel — und die Gäste kamen wiederum zu einigen wirkungsvollen Gegenstoß-Situationen. Pußar: "Die haben vielleicht zehn Tore aus dem Aufbau heraus geworfen. Aber bei den Gegenstößen waren sie immer zu viert vorne. Das haben sie clever gemacht." Beim 20:27 (49.) lag die SGM schon aussichtslos hinten, bevor Gräfrath auf das etwas zu deutliche End-Resultat wegzog.

Trotz der Niederlage bleibt Monheim unverändert Sechster (16:14 Punkte) und hat mit dem Kampf gegen den Abstieg aller Voraussicht nach nichts mehr zu tun. Die nächste Aufgabe wartet am Sonntag (12.45 Uhr) beim gefährdeten Achten TSV 1887 Wuppertal (9:21).

SG Monheim: Plittnik — Cava Marin (1), Aust (2/1), Lembach (7), Ledebur, Müller (2), Doleys, Omanovic (1), Hambrock, Schlobohm (6), Schneider (3), Nitzgen.

(RP)
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