Handball Schwieriges Puzzle
Handball · Handball-Oberligist SG Langenfeld möchte sich gegen Borussia Mönchengladbach am liebsten fürs 24:33 aus der Hinrunde revanchieren. Die Hürde ist aber hoch und die Spielmacher-Position vielleicht eine echte Problemzone.
Der Blick zurück dürfte durchaus geeignet sein, zumindest leichtere Bedenken aufzurufen. Am 3. Dezember 2011 verlor der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) schließlich bei Borussia Mönchengladbach mit 24:33. Weder vorher noch nachher war der Aufsteiger ähnlich chancenlos. Trotzdem will der Fünfte heute Abend (18.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) im Rückrunden-Duell die Revanche probieren. "Sicher ist ein Sieg unser Ziel", sagt Trainer Heino Kirchhoff, "wir wollen Mönchengladbach schlagen." Dabei weiß er genau, dass dafür jedes Puzzleteil an den richtigen Platz fallen muss.
Zwei sind wieder da
In der Realität betreut Langenfeld mal wieder viele personelle Baustellen. Damals fehlte in Gladbach sogar ein komplettes Team: Tobias Kottwitz, Vinzenz Preissegger, Matthias Herff, Alexander Klimke, Christian Majeres, Kai Wille, Fabrice Voigt. Inzwischen haben Keeper Kottwitz und Matthias Herff ihre Kreuzbandrisse immerhin so weit auskuriert, dass sie erste Comeback-Schritte absolvieren konnten (in der zweiten und dritten Mannschaft). Während ein Herff-Einsatz zumindest denkbar wäre, muss sich Alexander Klimke (Rücken) trotz sehr guter Fortschritte gedulden – anders als Majeres und Preissegger, deren Fehlen damals eine Ausnahme war. Kai Wille (Kreuzband) und Fabrice Voigt (Rücken, Knie) sind dafür weiter außer Gefecht.
In Voigt fehlt einer der drei regelmäßigen Spielmacher. Nun plagen sich André Eich (Knie) und Stefan Wagener (Entzündung im Handgelenk, außerdem umgeknickt) ebenfalls mit Blessuren herum. Als Alternative drängt sich für den Fall der Fälle erneut ein Verschiebebahnhof auf und Dawid Rosiak, zuletzt eher auf der halblinken Position zu Hause, müsste dann in der Mitte die Regie übernehmen.
Suche nach Lücken
Kirchhoff hat eine Menge Respekt vor den Gästen, die er sogar für die beste Mannschaft in der Klasse hält: "Körperlich superstark." Langenfeld braucht mit der unverändert besten Abwehr der Klasse zuerst eine optimale Defensiv-Arbeit. Gleichzeitig muss der eigene Angriff die richtigen Mittel und Lücken finden. Vom Blick zurück will sich die SGL dabei nicht bremsen lassen – im Gegenteil. Bisher gabs im Laufe der Saison 2011/2012 lediglich gegen den TV Aldekerk zwei Niederlagen (26:28, 28:32). Dass diese Statistik so bleibt, ist allerdings nicht selbstverständlich.
