Fußball Personeller Notstand

Fußball · Der stark bedrohte Fußball-Landesligist HSV Langenfeld verlor gegen den SC Düsseldorf-West mit 1:3. Weil Sanjin Nozic und Michael Dahmen fehlten, musste André Waczenski nach sechs Jahren Pause als Verteidiger einspringen.

 Schnell unterwegs: Besonders große Sprünge konnten Alessandro Petri (vorne) und der geplagte HSV allerdings nicht machen.

Schnell unterwegs: Besonders große Sprünge konnten Alessandro Petri (vorne) und der geplagte HSV allerdings nicht machen.

Foto: Matzerath

Für die Fußballer des HSV Langenfeld wird die Lage im Abstiegskampf der Landesliga immer bedrohlicher, denn die Mannschaft von Trainer Oliver Fecker verlor gegen den Fünften SC Düsseldorf-West mit 1:3 (1:1). Weil die Langenfelder auch ihr viertes Spiel nach der Winterpause ohne jeden Punkt abschlossen, müssen sie weiter zittern – wahrscheinlich sogar bis zum Saisonende.

Der HSV hatte erneut mit schweren Personalsorgen zu kämpfen, denn in der Abwehr fehlten in Sanjin Nozic und Michael Dahmen zwei wichtige Säulen. Als Ersatz bot Fecker den 22-jährigen André Waczenski als Rechtsverteidiger auf, der seit sechs Jahren nicht mehr aktiv im Verein Fußball gespielt hatte und gestern sein erstes Landesligaspiel absolvierte.

Die Gäste gaben von Beginn an das Tempo vor, doch zunächst konnte der HSV gut dagegenhalten. So hatte Stefan Laschewski die erste Torchance des Spiels, als seine Direktabnahme genau auf den Torwart kam (9.). Nach einigen Halbchancen für die Düsseldorfer brachte André Köhler den HSV trotzdem in Führung, indem er einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum 1:0 verwandelte (22.).

Glückliches Unentschieden

Die Langenfelder Euphorie währte aber nicht lange, denn nach einer sehenswerten Kombination über die linke Seite gelang dem SC West der verdiente 1:1-Ausgleich (26.). Danach verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr in die Hälfte der Hausherren, die das Unentschieden bis zur Pause mit mehr Glück als Geschick verteidigten. Nach dem Wechsel trafen die Gäste zunächst zum 2:1 (70.) und machten kurz darauf mit dem 3:1 (76.) alles klar, zumal sich der HSV nicht mehr aufbäumen konnte.

Warten auf Roßlenbroich

"Die Düsseldorfer haben das drei- oder vierfache an Etat. Da können wir einfach nicht mithalten", erklärte Fecker. "aber gegengehalten haben wir auf jeden Fall, besonders in der ersten Halbzeit." Der Coach hofft nun vor allem, dass sich die Personalsituation bald wieder entspannt. Mit Nozic und Dahmen kann Fecker schon in der nächsten Woche planen und Rückkehrer Christoph Roßlenbroich strebt sein Comeback im April an.

(mroe)
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