Langenfeld/Monheim Polizei: Auch Silvester gibt's verschärfte Alkoholkontrollen

Langenfeld/Monheim · Auch an Silvester und Neujahr wird die Polizei in allen Städten des Kreises Mettmann ihre Alkoholkontrollen fortsetzen. Das sagt Pressesprecher Ulrich Löhe.

 Wer dieses Bild sieht, muss sich aufs Pusten gefasst machen.

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Foto: Polizei

Wo wird kontrolliert? Feste Kontrollstellen werde es nicht geben, "weil sehr schnell rund ist, wo wir stehen", sagt Löhe. Daher halten sich die Beamten an einem Punkt höchstens rund 20 Minuten auf, um dann weiterzuziehen.

Womit müssen Autofahrer rechnen? Viel effektiver sei es, wenn die Beamten den laufenden Verkehr beobachten, erläutert Löhe. Fallen Autofahrer durch unsicheres oder unpassendes Verhalten auf, werden sie angehalten.

Aber es gilt doch die 0,5-Promille-Grenze? Ja, wer sich mit 0,5 Promille und mehr ans Steuer setzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. "Viele glauben, Sie können sich an den Grenzwert von 0,5 Promille herantrinken. Doch das gelingt den wenigsten", warnt Löhe. Außerdem gilt: Schon bei 0,3 Promille Alkohol im Blut droht ein Strafverfahren, wenn Anzeichen von Fahruntüchtigkeit vorliegen oder ein Unfall passiert. Das Vergehen kann geahndet werden mit Führerscheinentzug, einer Geld- oder Freiheitsstrafe und/oder Punkten in Flensburg.

Achtet die Polizei auch auf anderen Drogenmissbrauch? Immer häufiger fallen bei Kontrollen Autofahrer auf, "die unter anderen Drogen als Alkohol stehen", erläutert Löhe. Das liege wohl auch daran, dass es bessere Testverfahren gibt. "Viele kamen bislang offensichtlich unerkannt durch", vermutet der Pressesprecher der Polizei.

Wie groß ist dann die Chance, in der Silvesternacht ein Taxi zu ergattern? Weihnachten und die Silvesternacht sind bei den Taxifahrern die wichtigsten Umsatztage im Jahr. "Da ist die Hölle los", sagt Renate Zeuchner von der Taxi-Zentrale Hilden. Vorbestellungen nehmen indes viele Betriebe nicht mehr an. "Wir können die versprochenen Zeiten nicht einhalten", sagt Halil Ibrahim Kesküs von Taxi Hilden. Daher müssen sich die Kunden in den ersten Stunden des neuen Jahres auf lange Wartezeiten einstellen: "Bis ein Uhr nachts ist alles noch in Ordnung", sagt Zeuchner. Dann aber sei mit Wartezeiten auf ein Taxi von bis zu einer Stunde zu rechnen.

Wie ist die Bilanz der Polizei für die Weihnachtszeit? Vom 9. Dezember bis vor Weihnachten kontrollierte die Polizei im Kreis Mettmann insgesamt rund 2700 Autofahrer auf Alkohol- und Drogenkonsum. In 18 Fällen gab es Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Zehn davon wurden wegen Fahrten unter Drogeneinfluss gestellt. In neun weiteren Fällen stufte die Polizei Autofahrer als absolut fahruntüchtig ein. In vier dieser Fälle wurden die Führerscheine direkt vor Ort beschlagnahmt.

(RP)
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