Autobahnsprecher zum Engpass zwischen Langenfeld und Leverkusen Teilsperrung der A3 bleibt erst einmal bestehen

Langenfeld/Leverkusen · Pendler stöhnen derzeit über die Teilsperrung auf der A3 zwischen Langenfeld und Leverkusen. Wie lange es dauert, bis die Schäden behoben sind, sei derzeit nicht absehbar, sagt im Interview Sebastian Bauer, Sprecher der Autobahn GmbH Rheinland.

 Eine der Bruchstellen nahe Rastplatz Reusrather Heide.

Eine der Bruchstellen nahe Rastplatz Reusrather Heide.

Foto: RP/Uwe Miserius

Autofahrer müssen derzeit auf der A3 zwischen dem Autobahndreieck Langenfeld und der Anschlussstelle Opladen viel Geduld mitbringen. In beiden Richtungen stehen in Höhe des Rastplatzes Reusrather Heide nur zwei von drei Fahrspuren zur Verfügung. Die Geschwindigkeit ist auf 40 Stundenkiolometer begrenzt. Wie lange wird die Teilsperrung dauern?

Bauer Die Teilsperrung wird gegebenenfalls bis zu einer Sanierung des Untergrundes der A3 im Bereich des Parkplatzes „Reusrather Heide“ bestehen bleiben müssen. Ein Termin kann derzeit nicht benannt werden. Die Autobahn GmbH prüft, ob gegebenenfalls im Vorfeld im Vorgriff eine Notmaßnahme möglich ist,  und ob damit die betreffenden beiden rechten Spuren in beide Fahrtrichtungen vor der Sanierung eventuell provisorisch freigegeben werden könnten.

Was genau ist das Problem?

Bauer Im Fahrbahnuntergrund der A3 im Bereich des Parkplatzes „Reusrather Heide“ befinden sich über die gesamte Fahrbahnbreite eine Vielzahl an Bruchstellen und Hohlräume. Dadurch sind bereits weitere leichte Fahrbahnschäden entstanden, die mehrmals pro Tag kontrolliert werden, ob diese sich vergrößern beziehungsweise verschlimmern.

 Wann wird mit einem Sanierungskonzept gerechnet?

Bauer Ein Sanierungskonzept wird aktuell in Zusammenarbeit mit der Nordrheinischen Erdgastransportleitungsgesellschaft (NETG) ausgearbeitet. Ein Termin zur Fertigstellung kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht benannt werden.

Zuvor hat die Erdgastransportleitungsgesellschaft (NETG) im Bereich der Raststätte einen Mikrotunnel für Gasleitungen errichtet. Die Fahrbahn ist vor rund 2,5 Wochen im Bereich des Seitenstreifens und der Leitplanken abgesackt. Vorsorglich hat die Autobahn GmbH die beiden rechten Fahrstreifen gesperrt. Warum wurden die Hohlräume nicht schnell wieder verfüllt, damit der Verkehr wieder reibungslos fließen kann?

Bauer Bislang konnten die Hohlräume nicht schnell wieder verfüllt werden, weil die Fahrbahn sowie der Untergrund auf kompletter Fahrbahnbreite zuerst untersucht werden musste.  Der Aufbau einer Straße - insbesondere einer Autobahn - ist sehr komplex. Darum müssen solche Maßnahmen vorab genau auf die Machbarkeit und Auswirkung hin geprüft werden. Derzeit prüft die Autobahn GmbH zusammen mit der NETG und einem externen Gutachter, ob eine solche provisorische Verfüllung im Vorgriff auf die Sanierung machbar ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort