Polizei weist auf anhaltende Serie hin Diebstahl von Auto-Katalysatoren häuft sich seit Monaten

LANGENFELD/MONHEIM · Seit etwa einem halben Jahr häufen sich laut Polizei im Kreis Mettmann Diebstähle von Katalysatoren an Autos und Lastwagen. „Insgesamt wurden seit November 2020 mehr als 50 solcher Fälle gezählt“, sagt ein Polizeisprecher.

 Katalysatoren sind zurzeit ein begehrtes Diebesgut.

Katalysatoren sind zurzeit ein begehrtes Diebesgut.

Foto: dpa/Marijan Murat

Auch nach der Festnahme zweier aus Osteuropa stammender Männer auf frischer Tat in Monheim im April habe es weitere Katalysatoren-Diebstähle gegeben, allein in dieser Woche zwei Fälle im Kreisgebiet. „Katalysatoren stellen ein zunehmend beliebtes Diebesgut dar“, betont der Polizeisprecher. Denn deren Kern (Monolith) sei mit den Edelmetallen Platin, Palladium und Rhodium beschichtet. „Deren Wert ist in den letzten Jahren stark angestiegen.“ In der Regel werden die Katalysatoren von Autos ausgebaut, die im öffentlichen Verkehrsraum parken, merkt der Polizeisprecher an. Betroffen seien aber auch Fahrzeuge auf dem Gelände von Autowerkstätten oder -händlern. „Die Täter bevorzugen ältere Auto-Modelle, da bei diesen der Katalysator noch gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens liegt.“ Bei jüngeren Modellen sei er wesentlich schwerer zu erreichen. Nach dem Aufbocken mit einem Wagenheber bauen Täter den Katalysator rasch mit Flex, Elektrosäge, Auspuff- oder Kettenrohrabschneider aus.

Die Polizei empfiehlt zur Verhinderung eines Katalysator-Diebstahls, das eigene Auto möglichst in einer Garage oder auf eingezäunten Grundstücken zu parken, annsonsten an gut beleuchteten, belebten und nicht abseits gelegenen Straßen. Sinnvoll seien elektronische Sicherungen wie etwa Neigungssensoren in Kombination mit einer Alarmanlage oder eingebautem GPS (mit monatlichen Kosten verbunden). Wird ein Auto mittels Wagenheber angehoben, löst das System einen Alarm aus und sendet diesen an das Smartphone des Eigentümers. Händler sollten ihr Verkaufsgelände gegebenenfalls mit einer Videoüberwachungs- oder Einbruchmeldeanlage versehen.

Gratis berät das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz, Telefon 02104 982-7777.

(mei)
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