Schule Gymnasiasten vom KAG zeigen ihre Schatzkarten

Langenfeld/Monheim · Ausstellung in der Familienberatungsstelle der Städte Langenfeld und Monheim: Es gibt, so die Botschaft, viel zu entdecken.

 Die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums eröffneten gestern die Ausstellung in der Familienberatungsstelle in Monheim.

Die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums eröffneten gestern die Ausstellung in der Familienberatungsstelle in Monheim.

Foto: RP/Beratungsstelle

Die Ausstellungsreihe „Kunst & Beratung“ geht in eine neue Runde. Gestern wurde die Schau in der Familienberatungsstelle der Städte Langenfeld und Monheim an der Friedenauer Straße 17c (Monheim) eröffnet. Auch die fünfte Auflage in der Reihe entstand in Kooperation mit dem Langenfelder Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG).

In ihren ideenreichen Werken setzen sich die Schüler mit Themen wie „Zukunft“, „Nähe und Distanz“ oder „Facetten meines Ichs“ auseinander. Diesmal sind in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle große und kleine Schätze zu entdecken. So erkennt man auf den ersten Blick künstlerisch gestaltete Schatzkarten, die den Betrachter auch im übertragenen Sinne darauf hinweisen, dass es in unserer Welt viel zu entdecken gibt, was unter einer wie auch immer gearteten Oberfläche verborgen ist. In diesen Bildern zeigen die Schüler aber auch ganz individuelle Darstellungen von Landschaften, die verfremdend bis abstrakt anmuten können und so das Auffinden des Schatzes zusätzlich erschweren.

 Diese Schatzkarte stammt von Lena Rütten, Klasse 6 b des Konrad-Adenauer-Gymnasiums.

Diese Schatzkarte stammt von Lena Rütten, Klasse 6 b des Konrad-Adenauer-Gymnasiums.

Foto: RP/Veranstalter

Zu den Zielen des Projekts erklärt Alexandra Thomas-Ursin, Kunstlehrerin der ausstellenden Klasse: „In unserem Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung finde ich es wichtig, im Kunstunterricht einen Kontrapunkt zu setzen, indem handwerkliche und haptische Erfahrungen gemacht werden, und gleichzeitig die Vermittlung von Botschaften – hier zum Beispiel in Form von zeichnerischen oder symbolischen Hinweisen – thematisiert wird.“ Besonders viel Freude hatte die Klasse nach Worten ihrer Lehrerin an den künstlichen beziehungsweise künstlerischen Alterungsprozessen, wie dem Gestalten mit Feuer oder Malen mit Kaffee, denen die Karten ausgesetzt wurden.

Für Thomas Müller, Leiter der Familienberatungsstelle, ist es „einfach schön, wenn in unseren Räumlichkeiten fantasievolle Bilder hängen, die uns in andere Welten entführen wollen“. Zudem gewinnen seine Kollegen und er dadurch aber auch „viel für die Beratung, wenn unsere Besucher auf dem Weg in die Beratungsräume an den Kunstwerken entlanggehen und sie betrachten“, sagt der Psychologe. „Im besten Fall kommt uns nämlich beim Betrachten der Bilder etwas entgegen, was im Zwischenspiel mit uns selbst als höchste Form der Einbildungskraft bezeichnet werden kann: Befreiung, Zuwachs, Fantasie.“

(gut)
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