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Langenfeld A3 nach schwerem Brand voll gesperrt

Langenfeld · Ein Arbeiter auf der Autobahn-Baustelle zwischen Langenfeld und Opladen erleidet an seinem Arbeitsgerät lebensgefährliche Verletzungen. Was den Asphaltkocher in Brand setzte, ist noch unklar. Der Verkehr staute sich auf beiden Seiten - teils auf mehr als zehn Kilometer in Richtung Oberhausen.

% Die Polizei sperrte die A 3 in beide Richtungen für die Bergungsarbeiten - auch für den Hubschrauber, der den Verletzten in eine Spezialklinik brachte.

% Die Polizei sperrte die A 3 in beide Richtungen für die Bergungsarbeiten - auch für den Hubschrauber, der den Verletzten in eine Spezialklinik brachte.

Foto: Uwe Miserius

Rauchsäule über der A 3 - das schreckt am Mittag etliche Anwohner auf, die sich bei der Feuerwehr melden. "Es muss was brennen, was Großes, so stark wie die Säule ist", merkt auch ein Anrufer in der Redaktion gegen 12.50 Uhr an. Wegen der vielen Anrufe von Bürgern löst die Feuerwehr die Warn-App Nina aus. Zu der Zeit sind die Einsatzkräfte unterwegs auf die A 3. Die starke Rauchentwicklung rührt von einem Asphaltkocher auf der Autobahn in Höhe Solinger Straße in Rheindorf her. Feuerwehrkräfte sprechen von einem Vollbrand der großen Maschine. Die Feuerwehren Leverkusen und Langenfeld setzen Schaum ein, um die Flammen zu löschen.

Der Asphaltkocher stand komplett in Flammen. Die Feuerwehr löschte das Arbeitsgerät mit Schaum ab.

Der Asphaltkocher stand komplett in Flammen. Die Feuerwehr löschte das Arbeitsgerät mit Schaum ab.

Foto: Uwe Miserius

Die Polizei sperrt die A 3 kurz nach 13 Uhr - dort lässt derzeit die Autobahnbehörde Straßen NRW den Abschnitt zwischen Langenfeld und Opladen sanieren - in beide Richtungen komplett. Zunächst ab Auffahrt Leverkusen-Zentrum, wenig später auch die Zufahrten im Autobahnkreuz. Die Polizei schafft somit Platz für die Lösch- und die Bergungsarbeiten. Denn ein 54-jähriger Arbeiter wird durch den Brand verletzt, erleidet schwerste Verbrennungen, schwebt in Lebensgefahr, heißt es von der Polizei. Die Einsatzkräfte fordern einen Rettungshubschrauber an. Der landet unter den Blicken der wartenden Auto-, Lkw- und Motorradfahrer nahe der Unfallstelle, nimmt den Verletzten auf. Der Pilot, so berichtet die Feuerwehr später, steuert nach dem Abheben eine Spezialklinik für Verbrennungen an. Nach RP-Informationen soll es eine Klinik in Bochum sein.

In beide Richtungen haben sich mittlerweile lange Staus gebildet, teils berichten die Verkehrsnachrichten von bis zu anderthalb Stunden Wartezeit und teils mehr als zehn Kilometer Stau in eine Richtung. Bei den schwülwarmen Temperaturen wird es in den Autos warm. Bei der Feuerwehr gehen "mehrere Notrufe über Personen in Autos mit Kreislaufbeschwerden ein", meldet diese. Die Hitzeopfer werde von den anwesenden Rettungskräften versorgt. Die Feuerwehr will vorbeugen, versetzt Kräfte des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes "zur Versorgung der Personen im Stau" in Bereitschaft. Die haben sich zwar vorbereitet und ihre Fahrzeuge mit Getränken und Erste-Hilfe-Material ausgerüstet, "ausgerückt sind wir aber nicht", sagt Tim Feister, Chef der Malteser Leverkusen, "denn die Polizei hat die Vollsperrung zwischenzeitlich gelockert, mehrere Spuren sind wieder frei".

Gegen 15 Uhr können die Polizeibeamten die Autobahn 3 wieder komplett freigeben. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 11, zuständig auch Unfälle mit lebensgefährlichen Verletzungen, sind allerdings auch zwei Stunden später noch vor Ort, um die Umstände, die zu dem Unfall geführt haben, zu untersuchen. Warum die 15 Meter lange, vier Meter hohe und 24 Tonnenschwere Maschine in Brand geriet, steht bisher nicht nicht fest, sagt die Polizei.

(RP)
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