Langenfeld Auf der Hundemesse blüht die Liebe zu Bello und Wuff

Langenfeld · An der Stadtgrenze zu Langenfeld boten Aussteller jetzt Halstücher, Magnetsteine und Therapien fürs Tier.

 Hundetrainerin Sylvia Spelsberg und Michaela Kontschak mit dem jungen Boxer Nikita.

Hundetrainerin Sylvia Spelsberg und Michaela Kontschak mit dem jungen Boxer Nikita.

Foto: Anne Orthen

Fellnasen, Herrchen und Frauchen zog es jetzt in die Hunde-Grundschule an der Duderstädter Straße in Düsseldorf-Hellerhof unweit der Stadtgrenze zu Langenfeld. Allerdings nicht um "Platz" und "bei Fuß" zu trainieren. Hundetrainerin Sylvia Spelsberg hatte zum Frühlingsfest und zu ihrer ersten Hunde-Messe eingeladen. Auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Gelände waren Spiel, Entspannung und Informationen rund um die Experten im Schnüffeln angesagt.

Entlang der Pavillon-Zelte entdecken Jack-Russell, Boxer, Spaniels samt Begleiter, was das Hundeherz begehrt. Biologisches Futter, Spielzeug aus robusten Reisspänen sind Teil des Angebots. An anderen Stellen locken Hunde-Leinen, Halstücher und Schmuck für Vierbeiner und ihre Herrchen und Frauchen. Etwa eine kleine silberne Tatze als Hingucker fürs Halsband. "Das silberne Herz ist ein Magnetstein. Er wird im Wassernapf deponiert und regt die Durchblutung an", sagt Verkäuferin Angela Leimkühler.

"Spyke hat zum ersten Mal ohne Angst beim Spiel mit den Bällen mitgemacht", meint Mariana und deutet auf große, leichte Bälle, die mit den Pfoten vorangetrieben werden. Doch jetzt begutachten sie und ihre Mutter Viola Zanini mit den beiden Jack Russells Kira und Spyke den fantasievollen Spiele-Parcours. Hier gilt es Hindernisse zu bewältigen. Hürden, Röhren, eine Slalomstrecke und eine Brücke fördern den Lern- und Spielspaß der Vierbeiner. Trotz aller Bewegungsfreude leiden auch Hunde manchmal unter Beschwerden, die physiotherapeutisch behandelt werden müssen. "Das ist zum Beispiel nach Unfällen, Operationen oder Krankheiten notwendig", meint Tier-Physiotherapeutin Svenja Watz. Silvia Gerbrandt präsentiert mit ihrem Boxer "Nikita" den Bereich "Tiergestützte Therapien". Ihre Vierbeiner leisten Hilfe für traumatisierte Menschen. "Zurzeit gehe ich regelmäßig in ein Flüchtlingsheim. Es ist schön zu sehen, wie einfühlsam die Tiere Zugang zu den Kindern finden", sagt sie. Ihr Hund Jasper sei zwölf Jahre als Therapiehund mit ihr unterwegs gewesen. Leider sei er gestorben; nun soll Nikita in seine Fußstapfen treten. "Aber sie ist erst vier Monate alt, wir testen, ob sie sich für diese Aufgabe eignet", sagt Gerbrandt.

"Wir wollen zeigen, dass es hier mehr als eine Hundeschule gibt, dass wir ein Netzwerk haben", sagt Spelsberg. Mit der Resonanz sei sie zufrieden. Es habe interessante Gespräche gegeben - und alles ohne Gedränge.

(RP)
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