Fußball Trainer Pelzer sieht beim STV noch Luft nach oben

Fußball · Wer aus 30 Punktspielen 26mal als Sieger vom Platz geht , ist mit 15 Zählern Vorsprung verdient Meister und Aufsteiger geworden. 130 erzielte Tore kommen dabei auch nur zustande, wenn es zig 4:1-, 5:1-, 6:0, 7:1-, 8:1-Siege, oder sogar ein 9:0 gibt.

 Hans Pelzer, der neue Chef-Trainer beim Neu-A-Ligisten STV Lövenich, mit seinen Assistenten Richard Remmerde (li.) und Dirk Heimanns (re.).

Hans Pelzer, der neue Chef-Trainer beim Neu-A-Ligisten STV Lövenich, mit seinen Assistenten Richard Remmerde (li.) und Dirk Heimanns (re.).

Foto: Kerkhoff

Das war der STV Lövenich in der Kreisliga B, Staffel 1, der Saison 2010/11 — begleitet vom Trainer-Duo Horst Ziegahn und Hans-Jürgen Peisen. Der STV Lövenich, der am 21. August sein erstes Spiel in der Kreisliga A bestreitet, wird zwar im Kader quasi identisch mit der Meisterelf sein (nur Torhüter Sascha Ranta aus Kückhoven kam hinzu), aber einen neuen Steuermann haben: Trainer Hans Pelzer (65), gebürtig in Eschweiler, seit Mai wohnhaft in Erkelenz, ist das neue Gesicht mit neuen Ideen, das sich die Mannschaft nach einem Jahrzehnt mit Ziegahn/Peisen gewünscht hatte — m deren Ablösung es am "Hötzelenberg" aber Misstöne gab.

Die aber sind für Hans Pelzer kein Thema ("Die Arbeit der Kollegen Zigahn und Peisen über solange Zeit ist schon enorm."), dafür ist er zu sehr Vollblutfußballer, ja sogar ein ehemaliger Mess- und Regeltechniker, der sein Hobby Fußball zum Beruf gemacht hat: Profi in Deutschland (Neuendorf), Italien (Siena), Schweiz (Winterthur), Türkei und Belgien (Eupen/Tienen). Das benachbarte Königreich war 30 Jahre sogar Lebensmittelpunkt, hier war er Trainer (Union Kelmis).

Das Erkelenzer Fußballland ist für den sympathischen und sportlichen Fußballlehrer (studierte bei Gero Bisanz in Köln) mit der Öcher Stimmlage Neuland — die Kreisliga A auch für seine Spieler: "Das sehen wird aber positiv. Wir wissen, dass es schwer wird, aber Ziel ist eindeutig der Klassenerhalt." Dann schmunzelt er verschmitzt: "Die Jungs sind schon gut in Form. Aber da ist noch Luft nach oben. Einige wissen gar nicht, was sie noch so alles drauf haben." Dies raus zu kitzeln, ist die Aufgabe, die sich Pelzer selbst stellt. Und STV-Vorsitzender Heinz-Bert Mevissen kommt ins Schwärmen: "Er kommt bei den Spielern gut an."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort