Im Aufwind seit 100-jährigem Jubiläum Aufbruchstimmung beim VfR Granterath
Erkelenz · Der C-Ligist VfR Granterath möchte die Rückkehr in die B-Liga schaffen. Nach zehn Jahren gibt es wieder eine A-Jugend. Das 100-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr an die Geschehnisse im Verein angekurbelt.
Im vergangenen Jahr hat der VfR Granterath sein 100-jähriges Bestehen gefeiert – wie es zurzeit ausschaut mit einem Langzeiteffekt. „Seitdem ist das ehrenamtliche Engagement im Verein spürbar gewachsen. Es herrscht hier eine Art Aufbruchstimmung“, sagt Patrick Jäger, Coach der Ersten Mannschaft.
Das lässt sich an einigen Dingen festmachen. So brachten nun Spieler der Ersten und Zweiten Mannschaft die Kabine ordentlich auf Vordermann, renovierten und sanierten diese, strichen an, schliffen ab – und montierten zur Krönung einen herausfahrbaren Beamer mit Taktiktafel. „Die nötigen Fachleute dafür haben wir im Team – etwa Schreiner und Elektriker. Ich finde, wir haben nun eine der schönsten Kabinen im Kreis“, sagt Jäger.
Doch nicht nur die VfR-Kabine erstrahlt in neuem Glanz. Ebenso wurden auf dem Gelände VfR-Fahnen aufgehängt, Unkraut gejätet und auf dem Hauptplatz Rollrasen in den Fünfmeter-Räumen verlegt. Dazu gibt es nun keine Lücke mehr bei der Bandenwerbung rund um den Platz. Auf Nachfrage erklärt Jäger, dass da auch keine Karteileichen drunter seien. „Nein, das sind vor allem Firmen und Betriebe aus der Region – und die haben alle ihre Bande auch bezahlt.“
Passend zum Aufschwung stellen die Granterather erstmals seit zehn Jahren nun auch wieder eine A-Jugend, die in der Kreis-Sondergruppe starten soll. 25 Akteure hat der VfR dafür gewonnen – zwölf davon sind im zweiten Jahr, 13 im ersten. Gleich 15 Jungs sind vom SV Venrath gekommen, dazu haben vor allem Kicker aus Schwanenberg, Ratheim und Kleingladbach den Weg nach Granterath gefunden. „Viele von ihnen fangen wieder an“, erläutert Jäger. Als Trainer für dieses Team haben die Granterather den erfahrenen Ralf Anic verpflichtet.
Ein großes sportliches Ziel verfolgt aber vor allem Jäger selbst. „Im dritten Anlauf wollen wir nun endlich aufsteigen und die Rückkehr in die B-Liga schaffen“, erklärt der 35-Jährige. Immerhin hat die Erste keinen Abgang zu verzeichnen, dafür aber sechs Zugänge – darunter drei mit B-Liga-Erfahrung. „Mit den Neuen haben wir den Kader auch deutlich verjüngt“, erklärt Jäger, der sich selbst weitgehend auf das Coachen beschränken und nur noch im Notfall selbst spielen möchte. Der Kader umfasst nun 22 Mann, und mit Matthias Dohmen hat Jäger auch einen ebenso kompetenten Co-Trainer an seiner Seite. Als größte Aufstiegskonkurrenten betrachtet Jäger den STV Lövenich und die Reserven vom VfJ Ratheim und TuS Dremmen.
