Leichtathletik Drei Nordrheinmeister

Leichtathletik · Helena Peters im Speerwurf (36,55 m), Jonas Hanßen (beide SC Myhl-LA) über 200 m (22,22 Sekunden) und Jürgen Austin-Kerl über 3000 m in 8:57,56 Minuten. Christina Zwirner (ETV) nur über 60 m am Start.

 "Inoffizielle Kreismeisterschaft" über 60 m bei den Nordrhein-Titelkämpfen in Leverkusen (v.r.): Jonas Hanßen (SC Myhl-LA), der spätere Bronze-Gewinner Tim Metzler (ASC Düsseldorf), Lauritz Langner (TV 1860 Erkelenz) und Jabar Oriade (LC Phönix Geilenkirchen).

"Inoffizielle Kreismeisterschaft" über 60 m bei den Nordrhein-Titelkämpfen in Leverkusen (v.r.): Jonas Hanßen (SC Myhl-LA), der spätere Bronze-Gewinner Tim Metzler (ASC Düsseldorf), Lauritz Langner (TV 1860 Erkelenz) und Jabar Oriade (LC Phönix Geilenkirchen).

Foto: KN

Helena Peters, Jonas Hanßen und Jürgen Austin-Kerl waren mit dem Sprung auf die oberste Stufe des Siegertreppchens die herausragenden Teilnehmer aus dem Leichtathletikkreis Heinsberg bei den Nordrhein-Meisterschaften in der Leverkusener Fritz-Jacoby-Halle.

Erwartet war auch ein erfolgreiches Abschneiden von der letztjährigen 400m-Jugendhallenmeisterin Christina Zwirner (TV 1860 Erkelenz) in der Frauenklasse. Doch weder über ihre Paradedisziplin noch über 200 m war sie am Start. Lediglich über 60 m, wo sie im Vorlauf 8,05 Sekunden, später dann 8,08 Sekunden erreichte.

Christina Joachims und Helena Peters schafften es als Vorjahresschülerinnen auf Anhieb ins Finale der besten acht Speerwerferinnen. Christina belegte dabei mit 33,51 m den siebten Rang, während Helena den Speer mit ihrem vorletzten Wurf auf die Siegesweite von 36,55 m katapultierte und damit ihren ersten Landesmeistertitel in der Jugendklasse errang. Am zweiten Tag fehlte ihr dann das bißchen Glück, was sie beim Speerwurf hatte, als sie im letzten Durchgang des Weitsprungwettbewerbes noch die Bronzemedaille verlor. Dennoch belegte sie mit 5,39 m einen tollen vierten Platz.

Jonas Hanßen (alle SC Myhl LA) ging am ersten Tag über 60 m Hürden und 200 m an den Start. Seine erst vier Wochen alte Bestzeit konnte er bereits im Vorlauf als Sieger mit 8,29 sec knacken. Im anschließenden Endlauf zeigte er dann, dass er hürdentechnisch deutlich zugelegt hat, denn seine 8,11 sec bedeuteten nicht nur neue Bestzeit und die Vizemeisterschaft, sondern einen Platz unter den besten drei U 18-Hürdenläufern in Deutschland. Eine knappe Stunde später stand er als Titelverteidiger über 200 m auf der Rundbahn und zeigte auch hier, wie enorm er sich gesteigert hat, denn seine 22,22 sec blieben unerreicht. Nur zwei Männer waren bei diesen Meisterschaften am Ende schneller, als der junge Athlet aus Holzweiler. Bundesweit steht er damit auf Rang zwei.

Am zweiten Tag ging es für ihn darum, im Kurzsprint über 60 m den Endlauf zu erreichen. Was ihm dann ebenfalls eindrucksvoll gelang, denn seine 7,21 sec im Endlauf reichten am Ende zu Platz vier.

Das dritte Gold holte sich der Geilenkirchener Jürgen Austin-Kerl, der über 3000 m ganz souverän den Titel in 8:57,56 min "einsackte" und im Ziel mehr als eine halbe Minute Vorsprung hatte. Es war also eine richtige Entscheidung des mittlerweile 41-Jährigen, den Rücktritt vom Rücktritt vom Leistungssport zu erklären — doch wieder die Laufschuhe zu schnüren.

Ein blitzsauberes Rennen lieferte die Vorjahresschülerin Alina Kuß vom TV 1860 Erkelenz über 200 m. Sie scheint durchaus in der Lage zu sein, die Erfolgsserie von Christina Zwirner fortführen zu können, denn ihre 25,61 sec als Siegerin des fünften Vorlaufes waren ehrenwert. In der Gesamtwertung fehlten ihr nur winzige zwei Hundertstel Sekunden zu Platz zwei.

Eindruck hinterließen auch Lauritz Langner (ETV) und Jabar Oriade (LC Phönix Geilenkirchen), die über 60 m der U 18 mit 7,27 sec und 7,33 sec die Plätze fünf und sieben belegten. Zudem holte Jabar noch mit 24,04 sec über 200 m Platz fünf. Alexander Wilms und Sina Mai Holthuijsen belegten in der U 18 im Diskuswerfen mit 37,22 m und 29,33 m jeweils den fünften Rang, ehe Sina im Hammerwurf mit 31,57 m als Vierte noch einen "drauf setzte". Lukas Waßenberg schaffte im Hammerwurf der U 20 mit 36,26 m ebenfalls den vierten Rang.

(eif)
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