Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Wirtschaft im Kreis Heinsberg bleibt in Fahrt

Erkelenzer Land · Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer bewertet die Hälfte der Unternehmen im Erkelenzer Land die Lage als positiv. Die Aussichten haben sich allerdings eingetrübt.

 Das Firmengelände von Schleiff im Gipco ist die Anlaufstelle für die rund 100 Mitarbeiter. 

Das Firmengelände von Schleiff im Gipco ist die Anlaufstelle für die rund 100 Mitarbeiter. 

Foto: Drobotec

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hat jüngst eine Konjunkturumfrage durchgeführt, an der sich 385 Unternehmen mit rund 33.700 Beschäftigten aus der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg beteiligt haben. Das Ergebnis: Die Wirtschaft in der Region Aachen bleibt trotz pandemiebedingter Einschränkungen in Fahrt. Die Hälfte der Befragten beurteilt ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv, nur jeder Achte sei unzufrieden. Die Unternehmerinnen und Unternehmer bewerten ihre aktuelle Situation somit so gut wie im Frühjahr 2019, rund ein Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie.

„Die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer in unserer Region blicken äußerst zuversichtlich in die Zukunft. Das belegt ihre Investitionsbereitschaft: Sie ist auf Rekordniveau gestiegen“, sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. Es gebe aber auch größere Herausforderungen für die Betriebe. Neun von zehn Befragten berichteten von deutlich gestiegenen Rohstoffpreisen und Lieferschwierigkeiten. Fast drei Viertel der regionalen Unternehmen gehen der Umfrage nach davon aus, dass sich die Situation im Laufe des Jahres 2022 wieder verbessern wird. Die Lage im Handel habe sich zwar seit Herbst 2021 leicht verschlechtert, bleibt aber deutlich im positiven Bereich. Trotz aktueller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie melden 50 Prozent der Händler gute Geschäfte, 15 Prozent seien unzufrieden. Die konjunkturelle Lage im Baugewerbe sei zudem weiterhin positiv.

Die Unternehmerinnen und Unternehmer im Kreis Heinsberg seien weiterhin sehr zufrieden. 48 Prozent melden gute Geschäfte, 7 Prozent schlechte. Positiv ist die Lage vor allem im Großhandel (Saldo: +68) und in der Industrie (Saldo: +49). Die Aussichten hätten sich allerdings deutlich eingetrübt: 22 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sich ihre Geschäfte positiv entwickeln werden, 30 Prozent rechnen jedoch mit einer Verschlechterung. Überwiegend zuversichtlich seien allein die Einzelhändler  (Saldo: +9).

(mwi)
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