Hinrundenfazit TV Erkelenz Hinter den Erwartungen zurück

Handball-Bezirksliga · Nach einem Kaderumbruch zog sich der TV Erkelenz freiwillig aus der Landesliga zurück. Doch auch in der Bezirksliga stockt die Entwicklung des Damen-Teams: Bislang gab es nur zwei Siege.

 Bislang gelangen den Damen des TV Erkelenz nur zwei Saisonsiege in der Bezirksliga. Trainer Frank Höffges ist nicht zufrieden.

Bislang gelangen den Damen des TV Erkelenz nur zwei Saisonsiege in der Bezirksliga. Trainer Frank Höffges ist nicht zufrieden.

Foto: Nipko

Die Damen des TV Erkelenz sind mitten im Umbruch. Weil ein großer Teil des Kaders der vergangenen Saison den Verein verließ, entschied sich der TV dazu, freiwillig eine Liga tiefer an den Start zu gehen. „Wir haben ganz klar gesagt, dass wir mit dieser Mannschaft in der Landesliga keine Chance gehabt hätten“, sagt Trainer Frank Höffges. Rund läuft es allerdings bisher auch in der Bezirksliga nicht: Nur zwei Siege konnten die Erkelenzerinnen in sechs Spielen einfahren – das bedeutet in der Tabelle den siebten Platz. „Damit können wir nicht zufrieden sein“, macht Höffges deutlich.

Wie war der Saisonverlauf?

Es ging vielversprechend los: Gegen den Rheydter TV III gab es einen deutlichen Heimsieg (30:21) zum Auftakt. Auch bei der Niederlage gegen TV Anrath II präsentierte sich die Mannschaft von Frank Höffges ordentlich und verlor nur knapp mit 27:28. „Der Saisonstart war gut, wir haben ordentliche Auftritte hingelegt“, sagt Höffges. Nach der Derby-Niederlage gegen den ASV Rurtal-Hückelhoven (14:19) fand der TV Erkelenz beim 17:16-Erfolg gegen die HG Kaarst/Büttgen II wieder in die Spur. Danach setzte es zwei Niederlagen in Folge, zuletzt am vergangenen Wochenende gegen die Tschft. Grefrath II (19:31), die bisher punktlos war.

Was lief gut?

Die Stimmung in der Mannschaft ist laut Trainer Frank Höffges gut. „Wir haben schnell ein gutes Mannschaftsgefüge entwickelt“, erklärt der Trainer. Dazu sei der Kader noch sehr jung und damit entwicklungsfähig. „Das sind echt gute Mädels bei – Talente möchte ich sagen“, sagt Höffges.

Was muss besser werden?

Gerade die geringe Trainingsbeteiligung gefällt Trainer Höffges nicht: „Wenn man immer mit einem Team spielt, das nicht zusammen trainiert, ist es schwer, sich weiterzuentwickeln.“ Damit verbunden ist wohl, dass die Mannschaft zu selten schafft, ihr Können im Spiel zu zeigen. „Wir hätten keines unserer Spiele verlieren müssen. Es reicht aber nicht, die Leistung nur 30 oder 35 Minuten auf die Platte zu bringen“, sagt Höffges.

Personal und Neuzugänge:

Mit Natalia Stec findet eine ehemalige Jugendspielerin den Weg zurück zum TV Erkelenz. „Sie wird uns helfen – muss aber erst einmal wieder in den Rhythmus kommen“, schätzt Höffges die Rückkehrerin ein. Neben der jungen Stec würde Höffges gerne noch eine erfahrene Rückraumspielerin zu der jungen Mannschaft ergänzen. „Wir halten Augen und Ohren offen und haben auch mit jemandem Kontakt – das ist aber noch nicht spruchreif“, sagt Höffges.

So sieht die Vorbereitung aus:

Zeit für eine richtige Vorbereitung hatte Erkelenz nicht – bereits am vergangenen Wochenende ging es mit dem Auswärtsspiel in Grefrath weiter. Leichter wird es für den TV allerdings nicht: Am Wochenende geht es gegen den Tabellenführer VT Kempen II. Für Höffges ist dabei vor allem das Auftreten seiner Mannschaft wichtig: „Wir haben gar nichts zu verlieren und können befreit auftreten. Wir wollen eine Leistung zeigen, bei der man erkennt, dass wir in diese Liga gehören.“

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