Hinrundenfazit Germania Hilfarth Hilfarther Hitzköpfe stecken im Kreisliga-Abstiegskampf

Fussball-Kreisliga · Der abstiegsbedrohte A-Ligist Germania Hilfarth hat in dieser Saison bereits fünf Platzverweise kassiert, dazu die meisten Verwarnungen aller Teams. So bleibt das Team momentan auch hinter seinen Erwartungen zurück.

 In der Offensive hapert es noch: Germania Hilfarth, hier mit Stürmer Eren Aciman (l.), haben in der Kreisliga A erst 25 Treffer erzielt.

In der Offensive hapert es noch: Germania Hilfarth, hier mit Stürmer Eren Aciman (l.), haben in der Kreisliga A erst 25 Treffer erzielt.

Foto: nipko

Germania Hilfarth zeigte in der Hinrunde der Kreisliga A Heinsberg zwei Gesichter. Wegen einiger Corona-Fälle innerhalb des Kaders startete die Germania verspätet in die Saison und kam anschließend nur ganz schwer in Tritt. Aktuell stehen die Hilfarther auf dem elften Tabellenplatz, hinken damit dem Saisonziel „einstelliger Platz“ noch etwas hinterher. Es ist sogar so, dass die Abstiegsränge gefährlich nahe sind.

Wie war der Saisonverlauf?

Die ersten beiden Partien, die Germania Hilfarth bestritt, gingen mächtig in die Hose. Beim SV Niersquelle Kuckum unterlag die Elf von Trainer Salah Saado 0:3, anschließend hieß es nach der Partie beim FC Randerath/Porselen gar 0:5. Zwar holte die Truppe von der Rur am vierten Spieltag immerhin den ersten Punkt (1:1 gegen den SC 09 Erkelenz), doch es folgte eine Serie mit vier Niederlagen in Folge. Plötzlich schien man dann aber den richtigen Knopf gefunden zu haben, denn jetzt starteten die Germanen eine Siegesserie mit fünf erfolgreichen Begegnungen hintereinander. Darunter gelang Hilfarth auch der überraschende 1:0-Sieg gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven, das immerhin zu den heißen Aufstiegskandidaten gehört. Nach der Erfolgsserie ebbte die Welle aber wieder ab, und mit einem enttäuschendem 2:3 gegen Kellerkind SV Waldfeucht/Bocket ging es schließlich in die Winterpause. Die beste Platzierung während der Hinserie belegte die Germania nach dem 14. Spieltag, als man auf dem neunten Platz notiert war. 

Was lief gut?

Positives sollte man bei der Germania aus der zwischenzeitlichen Siegesserie ziehen. In dieser Phase zeigte die Mannschaft wozu sie im Idealfall in der Lage ist, und dass sie eigentlich mit jedem Gegner der Liga mithalten kann. Oft fehlte auch nur ein Quäntchen Glück zu einem Punktgewinn gegen Teams aus der oberen Tabellenregion.

Was muss besser werden ?

Um die Tabellensituation zu verbessern, muss das Team auf eigenem Platz einfach dominanter auftreten. Viermal gingen die Germanen nach Heimspielen schon als Verlierer vom Platz, was bei einer ebenfalls mäßigen Auswärtsbilanz zu wenig ist, um sichere Gefilde der Rangliste zu erreichen. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Disziplin. Auf dem letzten Platz der Liga findet sich die Germania in der Fairness-Tabelle wieder, weil es bereits 52 Gelbe, drei Gelb-Rote und zwei Rote Karten gegen die Mannschaft gab. Daran muss sich in der Rückrunde etwas ändern. Zudem müssen einfach mehr Tore geschossen werden. Erst 25-mal klingelte es bislang im gegnerischen Gehäuse. Erfolgreichster Torschütze war bislang Khaled Ali Khan, der auch schon zwei Jahre als Trainer in Hilfarth unterwegs war, mit sechs erzielten Treffern.

Personal und Neuzugänge:

Konkret vermeldet Vorsitzender René Reinartz noch keine Zugänge. Doch wer Reinartz kennt, der weiß, dass der Macher stets bemüht ist, den Kader sinnvoll zu verstärken. Von den neuen Leuten, die vor der Saison nach Hilfarth gekommen waren, hat sich Dominik Heinen schon fast unverzichtbar gemacht. Der 24-Jährige, der vom SV Golkrath gekommen war, verpasste kein Spiel, und sorgte mit seiner Übersicht für Sicherheit in der Defensive, soweit es eben ging.

So sieht die Vorbereitung aus:

Man hat sich einiges vorgenommen an der Rur, um die Rückrunde erfolgreicher zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen schon drei Termine für Testspiele fest. Am Sonntag, 23. Januar kommt der TV Konzen aus Monschau an die Callstraße. Der Eifeler A-Ligist dürfte vom Leistungsvermögen her ein echter Prüfstein werden. Gegen den Aachener B-Ligisten Rhenania Rothe Erde geht es dann eine Woche später am 30. Januar ebenfalls auf eigenem Platz. Am 6. Februar folgt dann das dritte Testspiel gegen B-Ligist BC 09 Oberbruch II.

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