Eishockey Will Krefeld die Pinguine?

Beim heutigen Saison-Eröffnungsspiel der DEL-Mannschaft wird sich auf den Rängen der Rheinlandhalle zeigen, ob die Zuschauer bereit sind, die wirtschaftlich angeschlagene GmbH zu unterstützen. 990 Dauerkarten verkauft.

Auch wenn der Gegner nur aus der 2. Liga kommt und Bietigheim Steelers heißt: Das heutige Saison-Eröffnungsspiel der Pinguine in der Rheinlandhalle (erstes Bully 19.30 Uhr) ist ein erster Gradmesser dafür, ob die Eishockey-Interessierten aus Krefeld und der nähere Umgebung gewillt sind, durch ihr zahlreiches Erscheinen ein deutliches Zeichen für eine Zukunft über diese Saison hinaus zu setzen. Gleiches gilt auch Sonntag in einer Woche für das erste DEL-Heimspiel im König-Palast.

"7000 gegen Augsburg"

"Ich hoffe, die Halle ist ausverkauft", antwortete Herberts Vasiljevs gestern auf die Frage, mit wie vielen Zuschauern er heute rechne. Das sollte allerdings ein Scherz sein: "Wenn 3000 kommen, wäre das schon gut. Wichtig ist, dass gegen Augsburg 7000 kommen." Da bisher 990 Dauerkarten verkauft wurden und jeder Besitzer so eines Tickets noch kostenlos einen "Kumpel" mitbringen kann, ist eine Zuschauerzahl um die 2500 realistisch. In der vergangenen Saison waren es 4000, da hieß der Gegner allerdings Düsseldorfer EG.

Kapitän Vasiljevs versprach gestern, dass die Pinguine heute beste Werbung für das Krefelder DEL-Eishockey machen wollen: "Wir sind in der Vorbereitung noch ungeschlagen, das wird bis zum letzten Spiel so bleiben." Trainer Rick Adduono hätte sich für die Generalprobe vor dem Meisterschafts-Auftakt sicher einen "stärkeren Gegner" gewünscht. Doch in Sachen Kampf und Einsatzwillen werden die Steelers, die mit dem ehemaligen Krefelder Publikumsliebling Alexander Selivanov antreten, den Schwarz-Gelben alles abverlangen. Und genau das erwartet die Pinguine auch nächsten Freitag in Straubing.

Überraschend meldete der KEV gestern, dass Julian van Lijden künftig für die zweite Mannschaft von Redbull Salzburg spielen wird. "Für seine Eltern ist er schon ein ganz Großer. Er sollte in Krefeld nicht mehr für das DNL-Team spielen", sagte Berater Rüdiger Noack. Für den Niederländer nehmen die Pinguine heute den 17-jährigen Stürmer Christian Kretschmann vom KEV ins Aufgebot. Auch Verteidiger Marc Kohl aus Nauheim soll auflaufen. Justin Kelly wird bei seinem Debüt für die Pinguine als Center zwischen Andreas Driendl und Marvin Tepper auflaufen. Roland Verwey und Philip Riefers fallen am Wochenende aus.

(RP)
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