Wassersport Krefelder Seglerin führt bei Kieler Woche

Segeln · Bei der weltgrößten Segelregatta, der Kieler Woche, liegt die Krefelderin Lisa Panuschka gemeinsam mit Partnerin Annina Wagner nach den ersten vier Wettfahrten auf dem ersten Platz von einem Dutzend Startern in der 470er Klasse.

 Elisabeth Panuschka mit ihrer Partnerin Annina Wagner aus Berlin führen bei der Kieler Woche in der Klasse 470er der Frauen nach vier Wettfahrten das Klassement an. Die Krefelderin feierte gestern nicht nur zwei Siege, sondern auch ihren 22. Geburtstag.

Elisabeth Panuschka mit ihrer Partnerin Annina Wagner aus Berlin führen bei der Kieler Woche in der Klasse 470er der Frauen nach vier Wettfahrten das Klassement an. Die Krefelderin feierte gestern nicht nur zwei Siege, sondern auch ihren 22. Geburtstag.

Foto: Audi sailing Team / Jacques Vapillon

Stürmischer Auftakt zur 120. Kieler Woche: Nach den ersten gelungenen Wettfahrten am Samstag musste das Segelprogramm der weltgrößten Regatta am Sonntag in den olympischen und paralympischen Klassen fast komplett abgesagt werden. Mit den Teilnehmern an der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) der Seesegler und den olympischen Laser-Jollen wurden nur die größten und die kleinsten Boote in den Kampf mit den Elementen geschickt. Gestern ging es mit dem normalen Programm weiter. In Kiel treffen über 4500 Segler aus mehr als 50 Nationen aufeinander, um in 42 olympischen, paralympischen, internationalen und Offshore-Klassen gegeneinander anzutreten. Eine davon ist die Krefelderin Lisa Panuschka, die gestern 22 Jahre alt wurde.

Weiße Schaumkronen auf der Kieler Bucht machten das Regattaprogramm am Sonntagvormittag zunächst völlig zunichte. Nach und nach sagte Regattaleiter Peter Ramcke alle Rennen ab - bis auf die der kleinen Laser. "Für die war es auch noch ruppig genug, aber auf Weltniveau absolut segelbar", begründete er deren Einsatz auf der geschützten Innenbahn vor Kiel-Schilksee. Für die Jollen und Gleitjollen mit Spinnaker oder Gennaker sei es jedoch schlicht zu viel Druck gewesen, so Ramcke. Die hoffen nun auf weniger starken Wind, bis am Mittwoch (25. Juni) in den Medaillenrennen die Entscheidungen fallen.

Als am Samstag noch gefahren wurde, sorgte mit Lisa Panuschka eine Krefelderin gleich für Schlagzeilen. Die Seglerin des Segelklubs Bayer Uerdingen ist in der 470er Klasse am Start, und mit der Berlinerin Annina Wagner liegt die Junioren-Europameisterin und Junioren-Vizeweltmeisterin nach den ersten beiden Rennen, die am Samstag ausgetragen wurden, derzeit auf dem zweiten Platz.

Gestern hatte der Wind so nachgelassen, dass der Betrieb wieder normal laufen konnte. Und das deutsche Duo mit Skipperin Wagner und Vorschoterin Panuschka kam mit diesen neuen Windbedingungen von Geschwindigkeiten zwischen 13 und 17 Knoten bestens zurecht. Das erste Rennen gewann das Krefeld/Berliner Duo, vor dem österreichischen Gespann Lara Vedlau und Loanta Ogar, die vor dem Startschuss der Regatta vor den Deutschen gelegen hatten. Auch im zweiten Rennen gaben sich Wagner und Panuschka keine Blöße, gewannen diese Wettfahrt und liegen nun mit recht deutlichem Vorsprung an der Spitze des ein Dutzend Teams umfassenden Klassements.

(RP)
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